Das wird teuer. Bei erlaubten 60 km/h ist ein Motorradfahrer auf dem Georg-Brauchle-Ring mit 129 km/h gemessen worden. Eine mobile Videostreife überführte den Mann.
Am Sonntag in den frühen Abendstunden befand sich eine Videostreife der Münchner Polizei in der Dachauer Straße. Ihnen fiel ein Motorradfahrer auf, der mit seinem Motorrad innerhalb seines Fahrstreifens „Slalom“ fuhr, teilte die Polizei am Dienstag mit. Der Motorradfahrer fuhr weiter auf dem Georg-Brauchle-Ring und die Polizeibeamten konnten in Höhe des Olympiastadions eine Geschwindigkeitsmessung durchführen. Diese ergab nach Abzug der Toleranzen eine nachweisbare Geschwindigkeit von 129 km/h bei einer erlaubten zulässigen Geschwindigkeit von 60 km/h.
Der 30 Jahre alte Fahrer gab den Verstoß zunächst nicht zu und behauptete auch, dass die gefahrene Geschwindigkeit nicht nachweisbar wäre. Allerdings konfrontierten ihn die Polizeibeamten dann mit der Videoaufzeichnung, welche er sich an Ort und Stelle anschauen konnte. Nun erwarten den Motorradfahrer ein Bußgeld in Höhe von 960 Euro sowie ein Fahrverbot von 3 Monaten. Weiter werden dem Raser auf zwei Rädern im Fahreignungsregister zwei Punkte eingetragen.
Überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit ist laut der Münchner Polizei noch immer Unfallursache Nummer ein. Deshalb verstärkt die Polizei momentan auch die Jagd nach Rasern. Im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms 2020 führt die Polizei eine knapp einwöchige, konzertierte Aktion „Obacht gebn“ durch, wobei besonderes
Augenmerk auf die Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit sowie auf die Insassensicherung und die Handynutzung gelegt werden soll. Das Aktionsziel besteht in der Senkung der
bayernweiten Verkehrsunfälle mit Ursache Geschwindigkeit und der dabei Verletzten und Getöteten.
mh / Polizei