Sie leisten Betroffenen und Angehörigen Beistand und brauchen dafür selbst starke Nerven: Heute kommen die Helfer des Kriseninterventionsteams „KIT“ des ASB München aus Frankreich nach München zurück.
Für die Betreuung der Betroffenen des Flugzeugabsturzes in Südfrankreich wurde das Krisen-Interventions-Team München, kurz auch „KIT München“ genannt, an die Unglücksstelle des tragischen Flugzeugabsturzes in Südfrankreich geschickt. Vor Ort leisten die Helfer den Betroffenen und Angehörigen der Absturzopfer Beistand und versuchen diese bestmöglich zu betreuen. Eine Aufgabe, für die man starke Nerven braucht.
Seit Mittwochmorgen waren auch vier erfahrene Mitarbeiter des KIT München auf Anforderung des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) und des Auswärtigen Amts an dem Absturzort eingesetzt. Heute kehren diese zurück nach München und werden von ihrem Einsatz berichten. München.tv sendet dazu heute einen Beitrag in den Nachrichten „münchen heute“ um 18:30 Uhr sowie um 19:30 Uhr und um 21:oo Uhr.
Für viele Angehörige der Absturz-Opfer war die Reise in die Nähe der Unglücksstelle ein wichtiger Schritt in ihrer Trauerarbeit: Diese Beobachtung machten die vier freiwillige Helfer des Kriseninterventionsteams (KIT) München. Die Männer hatten am Donnerstag deutsche Angehörige in Frankreich begleitet und berichteten am Freitag am Münchner Flughafen von ihren Erlebnissen. „Die Nähe zur Unfallstelle hilft den Hinterbliebenen, das unbegreifliche Ereignis begreiflicher zumachen“, sagte KIT-Helfer Martin Irlinger.
Die Helfer begleiteten Angehörige aus Deutschland in die Nähe des Absturzorts und zu einer Trauerfeier in Seyne-les-Alpes. „Beim Trösten sind Worte nicht immer passend“, sagte Irlinger. „Manchmal reicht es, ein Taschentuch zu reichen, oder die Betroffenen in den Arm zu nehmen.“
Bereits gestern konnten wir erfahren, dass auch die Notfall-Seelsorge hierbei eine wesentliche Rolle spielt. Im folgenden Video sehen Sie münchen.tv Moderatorin Monika Eckert im Telefongespräch mit Hermann Saur, dem Leiter der Notfallseelsorge der Erzdiözese München und Freising.- Er war mit dem Kriseninterventionsteam (KIT) vor Ort.