München – Der vorbestrafte Ex-Polizeichef von Rosenheim ist mit der Berufung gegen seine Entlassung aus dem Beamtendienst vor dem Verwaltungsgerichtshofs gescheitert.
Das teilte eine Sprecherin am Mittwoch in München mit. Im Dezember 2014 war in erster Instanz sein Beamtenstatus aberkannt worden. Mit seinem Verhalten habe er das Vertrauen des Dienstherrn in ihn «völlig zerstört», hieß es damals zur Begründung. Das Urteil ist nun rechtskräftig.
Der leitende Polizist war 2012 vom Landgericht Traunstein wegen einer heftigen Prügelattacke bei einem Routineeinsatz auf einem Volksfest in Rosenheim wegen vorsätzlicher Körperverletzung zu elf Monaten auf Bewährung verurteilt worden. 2014 war dann klar, dass er auch seinen Beamtenstatus verliert. Er hatte einen wehrlosen 15-Jährigen gegen eine Wand geschleudert und ihn geohrfeigt, obwohl der Junge mit Handschellen gefesselt war.
Der Fall hatte deutschlandweit für Aufsehen gesorgt und etliche Debatten über Polizeigewalt ausgelöst. Der Ex-Polizist hatte die Vorwürfe vor Gericht bestritten.