Einer der weltweit ersten Transistoren ist künftig im Deutschen Museum zu sehen. Ohne diese kleinen Elektronikteilchen würde heute kein Computer funktionieren.
Am Donnerstag, den 17. Januar, stellte das Deutsche Museum in München ein neues, ganz besonderes Exponat vor. Der Transistor ist zwar ziemlich klein, hat aber eine große Bedeutung und eine lange Geschichte.
Dass der Transistor aus den 1950er Jahren überhaupt zum Exponat wurde, ist dem Zufall zu verdanken, so das Deutsche Museum. Das neue Ausstellungsstück lag nämlich Jahrzehnte bei einem Siemens-Mitarbeiter zu Hause in einer Streichholzschachtel. Erst 2006 fand er den Transistor dort wieder. Der rechtmäßige Eigentümer ist mittlerweile das Halbleiterunternehmen Infineon, welches vor 20 Jahren bei Siemens ausgegliedert wurde. Nachdem das Unternehmen den Transistor an das Deutsche Museum übergeben hat, wird er nun gemeinsam mit anderen Elektronik-Exponaten in einer eigenen Ausstellung gezeigt. 2020 soll er dann in die neue Dauerausstellung „Elektronik“ gebracht werden und dort seinen endgültigen Platz bekommen.
Unter Transistoren versteht man sogenannte Halbleiter-Bauteile, die als Schalter, Regler oder Verstärker in den verschiedensten Bereichen eingesetzt werden. Hauptsächlich werden sie verwendet, um Ströme zu verstärken oder zu steuern.