Di, 22.05.2018 , 10:36 Uhr

Noch immer zu wenige Stammzellenspender in Bayern

Warten auf den richtigen Stammzellenspender – für jeden fünften Patienten in Bayern verläuft das ohne Erfolg. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml wirbt für mehr registrierte Spender. Die gibt es nicht nur in den Großstädten.

 

München – Jeder fünfte Patient wartet in Bayern nach Worten von Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) erfolglos auf eine Stammzellspende. „Die Transplantation von Stammzellen ist für viele Leukämiepatienten die einzige Chance, geheilt zu werden“, sagte die Politikerin der Deutschen Presse-Agentur anlässlich des Weltblutkrebstags am 28. Mai. Sie rief dazu auf, dass sich noch mehr Menschen als potenzielle Spender registrieren lassen sollten.

 

149 Patienten werden derzeit in bayerischen Transplantationszentren behandelt und suchen nach einem geeigneten Spender, teilte das Gesundheitsministerium mit. Jedes Jahr bekämen 1800 Menschen im Freistaat die Diagnose Blutkrebs. Am 25. Mai rufen die Stiftung Knochenmarkspende Bayern und der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes zu einer bayernweiten Typisierungsaktion auf.

 

„Bayern gegen Leukämie“: das ist ein Aktionstag am 25. Mai zu dem die Stiftung Knochenmarkspende Bayern und der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes Jahr für Jahr aufrufen. Ziel ist es, mehr Menschen dazu zu bewegen, sich als Stammzellenspender typisieren zu lassen umso möglicherweise einem Leukämiekranken helfen zu können. Denn jeder der sich registrieren lässt ist ein potentieller Lebensretter. Sandra Stäblein hat sich im Vorfeld mit einem geheilten Leukämiepatienten und Stammzellenspendern über das Thema unterhalten.

 

Seit 1991 bis Mai dieses Jahres ließen sich 10 135 Menschen im Freistaat Knochenmark entnehmen, so die Zahlen der Deutschen Knochenmarkspenderdatei DKMS. Außerdem gab es demnach zuletzt 889 630 registrierte aktive Spender. Die meisten bayerischen Knochenmarkspender, denen Stammzellen entnommen worden sind, kamen laut DKMS aus München, gefolgt von Spendern aus den Landkreisen Augsburg und Neumarkt in der Oberpfalz.

 

dpa

Blutkrebs Leukämie stammzellen
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

19.02.2024 Tierisch München: Pflegetiere der Tierhilfe Fünfseenland suchen ihr langfristiges Glück Die Tierrettung Fünfseenland e.V. möchte dazu beitragen, dass Menschen und Tiere gemeinsam alt werden und glücklich sind. Genau deshalb haben wir den Verein und seine Schützlinge besucht. Vielleicht verlieben Sie sich ja in eine der Fellnasen.   BERRY UND RUSTY Europäisch Kurzhaar 2017 und 2018 geboren Geschwister, die im Doppelpack vermittelt werden verstehen sich gut 11.12.2023 Tierisch München: Angorakaninchen suchen neue Halter mit Erfahrung und Katzenduo Bärli und Cliff wünschen sich eine liebevolle Familie mit streichelnden Händen Die Tierfreunde Brucker Land sind ein kleiner Tierschutzverein in Maisach im Landkreis Fürstenfeldbruck. In einem provisorischen Unterkunft pflegen sie ihre Tiere seit Jahren. Immer wieder brauchen Kleintiere ihre Hilfe, egal ob Streuner, Unfalltiere, Tauben oder beschlagnahmte Tiere – viele von Ihnen finden dort übergangsweise ein Zuhause. Die Tierschützerinnen und Tierschützer setzen sich für eine Kastrationspflicht 04.09.2023 Tierisch München: Wuselige Meerschweinchen-Gruppe und charakterstarker Zottelbär Tag der offenen Tür am 23. September: Der Gnadenhof in Kirchasch, betrieben vom Tierschutzverein München e.V., gibt Tieren Schutz, Geborgenheit und ein Zuhause, die sonst keines finden. Seit über 30 Jahren bietet das Gelände viel Platz für die meist ältere, kranke oder verhaltensauffällige Tiere. Ob Bauernhoftiere (z. B. Schafe, Schweine, Ziegen, Hühner) oder Haustiere wie 24.07.2023 Tierisch München: Degus aus dem Münchner Tierheim Degus sind Nagetiere, die ursprünglich aus Chile stammen. Dort leben sie in offenen Gebieten und bauen kleine Gangsysteme in unterirdischen Höhlen. Optisch ähneln sie Ratten und Chinchillas. Die Nager sind tag- und dämmerungsaktiv und haben jede Menge Energie. Deshalb ist es besonders wichtig, dass die Haltung der Tiere auf ihre Merkmale abgestimmt ist.