Ob Hendl-Hut oder Schottenrock, auf der Wiesn sieht man wirklich alles. Glitzerdirndl und Neonschürzen sind auch fast nicht mehr wegzudenken – besonders für alle diejenigen, die sich schon jetzt auf Weihnachten einstimmen wollen. Im Endeffekt meinen es unsere lieben Touristen und Wiesn-Fans ja nur gut: Aus den verschiedensten Ecken der Welt kommen sie angereist, natürlich mit vermeintlich traditionellen Outfits.
Eine Münchnerin besitzt im Durschnitt mehr als ein Dirndl. Selbstredend, schließlich dauert die Wiesn mehr als zwei Wochen und auch sonst gibt es außerhalb der Volksfestsaison reichlich Gelegenheiten, sich traditionell zu kleiden. Und Lederhosen? Schon lange sind diese alltagstauglich geworden. Ob nun Tradition, Alltag oder eben Oktoberfest, der Münchner mag seine Tracht! Umso „greißlicher“ ist es dann, wenn „Saupreiß“ und Co. mit Kostümen, Jersey-Dirndl und Plastiklederhosen die Bierbänke des Festzelts besteigen. Aber wie „faschings-lastig“ ist die Wiesn wirklich?
Bunt, schrill und Hauptsache auffallen. Der Trend geht dieses Jahr zwar immer mehr in Richtung Tradition, aber so manch eine C-Prominenz musste erst kürzlich aufgrund zu wenig (bzw. keiner) Kleidung auch schonmal das Gelände frühzeitig verlassen. Insbesondere die prominenten Wiesn-Gäste versuchen sich hier jährlich (und besonders untereinander) zu übertreffen!
Schon lange sehen es besonders auswärtige Wiesn-Gäste mit der Lederhose nicht so eng. Viele greifen da schonmal auf Trachten aus Stoff oder ähnliches zurück. Besonders die Schotten nutzen die Wiesn-Zeit, ihre eigene Landestracht, den sogenannten „Schottenrock“ zu tragen. Außerdem ist es schon lange nichts neues mehr, die Damen der Schöpfung in Hemd, Haferl und Lederhose anzutreffen: „Na, wems g’fällt“.
Quelle: dpa.