Das Landeskriminalamt hat eine Italienerin beim Versuch erwischt, mit 50 Euro Falschgeld zu bezahlen.
Nach ihrer Festnahme brachte der Freund der mutmaßlichen Täterin die Polizei auch noch darauf, dass sie ingesamt 107 Fünfzig-Euro-Blüten in München gebunkert hatte.
Am Samstag, den vierten Oktober fiel einer 53 Jahre alten Besitzerin eines Herzlstandes auf dem Münchner Oktoberfest auf, dass eine 28 Jahre alte Italienerin versuchte, ein Lebkuchenherz mit Falschgeld zu bezahlen. Sie verständigte die Beamten der Festwiesenwache. Die stellten schnell fest, dass die 28-Jährige einen falschen 50-Euro-Schein verwenden wollte, um ein Herzl im Wert von 5 Euro zu bezahlen und nahmen die Italienerin fest.
Am darauffolgenden Tag meldete sich mittags ein ebenfalls 28-jähriger italienischer Staatsbürger bei der Polizeiinspektion am Hauptbahnhof und gab an, seine Freundin zu suchen. Bei der Recherche der Beamten stellte sich schnell heraus, dass es sich bei der Freundin um die Falschgeldverbreiterin handelte. Bei den weiteren Ermittlungen kam dann ein Schlüssel zu einem Schließfach am Münchner Hauptbahnhof zum Vorschein.
In diesem Schließfach fanden die Münchner Polizisten insgesamt 107 professionell gefälschte 50-Euro Scheine. Die Ermittlungen zu diesem Fall haben die Falschgeldexperten des Bayerischen Landeskriminalamtes übernommen. Das italienische Pärchen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Nun versucht festzustellen, ob die beiden Tatverdächtigen für weitere Falschgelddelikte rund um die Wiesn verantwortlich sind und wer der Lieferant bzw. Hersteller der Falschnoten gewesen ist.
adc / lka