So, 27.09.2015 , 12:44 Uhr

Polizei: Die Einsätze vom mittleren Wiesn-Wochenende

Drohnenflug über der Theresienwiese

Einem 28-jährigen Ukrainer wurde am Samstag, 26.09.2015, gegen 11.45 Uhr, sein filmisches Hobby zum  Verhängnis. Er wollte mit einer Drohne und einer anmontierten Kamera Luftaufnahmen vom Oktoberfest machen und ließ diese schließlich im Bereich unter der Bavaria aufsteigen. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen eines Verstoßes gegen das Luftverkehrsgesetz.

 

Schmiererei auf historischer Geisterbahn und Strafvereitelung

Am Samstag, 26.09.2015, gegen 18.25 Uhr, beschädigte ein bislang unbekannter Täter die nostalgische Geisterbahn auf der Oidn Wiesn, indem er auf die handgemalten historischen Wagen seine Graffitit-Tags setzte. Eine Entfernung ist nur mittels einer aufwendigen Restauration möglich. Die Schadenshöhe ist nicht abschätzbar. Der Täter wurde außerhalb der Bahn durch den Betreiber angesprochen und festgehalten. Daraufhin wurde er von mehreren, augenscheinlich Bekannten, von dem Betreiber weggezogen, sodass ihm die Flucht gelang. Die Beteiligten verweigern bisher jede Aussage zum Täter.

 

44-Jähriger wird mit Maßkrug verletzt

Am Samstag, 26.09.2015, gegen 20.45 Uhr, geriet ein 27-jähriger Schweizer mit einem 44-jährigen Münchner in Streit. Im Verlauf des Streits schlug der 27-Jährige mit einem Maßkrug gegen den Kopf des 44-Jährigen. Dieser erlitt eine Kopfplatzwunde und wurde vom Rettungsdienst ärztlich versorgt. Der 27-jährige Schweizer wurde nach Zahlung einer Sicherheitsleistung sowie nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

 

Versuchte gefährliche Körperverletzung mit abgeschlagener Bierflasche

Ein 53-jähriger italienischer Tourist ersuchte am Samstag, 26.09.2015, gegen 19.20 Uhr, Einlass in einem Festzelt, welcher ihm jedoch verwehrt wurde. Daraufhin schlug der 53-Jährige den Boden einer Bierflasche ab und ging mit der angespitzten Flasche auf eine 46-jährige Mitarbeiterin des Festzeltes los. Die 46-Jährige arbeitet im Empfangsbereich des Zeltes und ist für die Reservierungen zuständig. Der 53-Jährige konnte vom Ordnungsdienst überwältigt werden und wurde einer zufällig vorbeikommenden Polizeistreife übergeben. Eigenen Angaben nach ist der 53-Jährige ein italienischer Zollbeamter. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der 53-Jährige zur richterlichen Vorführung der Haftanstalt überstellt.

 

Polizeibeamter nach Widerstand dienstunfähig

Am Samstag, 26.09.2015, gegen 17.50 Uhr, schlug ein 22- jähriger Schweizer zunächst einem 59-jährigen Münchner mit der Hand ins Gesicht. Der 22-Jährige wurde anschließend von einer Einsatzgruppe festgehalten. Dabei beleidigte er alle vor Ort befindlichen Polizeibeamten und trat ziellos um sich. Ein 25-jähriger Polizeibeamter kam dadurch zu Fall und verletzte sich leicht am Kopf und erheblich am Knie. Er war im Anschluss nicht mehr dienstfähig. Der 22-jährige Schweizer musste gefesselt werden und wurde zur Wiesnwache verbracht. Beim Transport beleidigte er abermals die eingesetzten Beamten lautstark aufs gröbste und trat schließlich gezielt in die Kniekehle eines 30-jährigen Polizeibeamten, woraufhin beide zu Boden stürzten. Der Beamte blieb dabei unverletzt. Der 22-Jährige zog sich eine Platzwunde zu. Die Beleidigungen setzten sich auch nach dem Erreichen der Wiesnwache fort. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der 22-jährige Schweizer zur richterlichen Vorführung der Haftanstalt überstellt. Als er dies erfuhr, dehnte er den Kreis der unflätig Beschimpften auch auf die Staatsanwältin aus.

 

Raub eines Mobiltelefons

Ein 35-jähriger Vietnamese aus Dortmund, der während des Oktoberfest in einem Festzelt als Küchenhilfe arbeitete, befand sich am Samstag, 26.09.2015, gegen 22.20 Uhr, nach Arbeitsende auf dem Nachhauseweg. Als ortsunkundiger nutzte er sein Mobiltelefon als Navigationshilfe. Zwei bislang unbekannte Männer traten an ihn heran, einer der beiden griff nach dem Mobiltelefon, schlug ihm mit dem Ellbogen in den Bauch und entriss ihm das Gerät. Der 35-Jährige stürzte, verletzte sich aber nicht. Währenddessen rannten die Täter davon. Der 35-Jährige begab sich daraufhin zur Polizeiinspektion 14 (Westend) und erstattete Anzeige.

 

Räuberische Erpressung mit Messer

Am Samstag, 26.09.2015, gegen 19.45 Uhr, wurde einem 23-jährigen Finnen in einem Festzelt durch einen bislang unbekannten Täter ein Butterfly-Messer vorgehalten und dieHerausgabe seines Geldbeutels gefordert. Diesem Ansinnen kam der Finne aus durchaus nachvollziehbaren Gründen nach. Außerhalb des Zeltes sprach er sofort eine zufällig anwesende Einsatzgruppe an, eine sofortige Fahndung blieb jedoch leider ergebnislos.

 

Aggressiver Wiesnbesucher landet im Arrest

Ein 34-jähriger Franzose sollte am Samstag, 26.09.2015 nach dem Zeltschluss dieses verlassen, weigerte sich jedoch. Erst rempelte er eine Kellnerin an, danach schlug er wahllos in Richtung des Ordnungsdienstes um sich. Er wurde daraufhin zu Boden gebracht und gefesselt. Auch das Eintreffen der Polizei konnte ihn nicht beruhigen und er schrie weiterhin laut und fuchtelte so stark mit beiden Händen, dass er sich am Boden des Zeltes eine leicht blutende  Verletzung am Unterarm zuzog. Eine medizinische Versorgung sowie einen Alkoholtest verweigerte er. Der Franzose wurde zur Beruhigung und Ausnüchterung der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt.

 

Berliner Taschendiebfahnder nehmen zwei Diebe nach mehreren Taschendiebstählen fest

Am Samstag, 26.09.2015, konnten durch Berliner Taschendiebfahnder, welche zur Unterstützung des Polizeipräsidiums München ihren Dienst auf dem Oktoberfest verrichten, eine 43-jährige Griechin und einen 21-jährigen Pakistaner dabei beobachten, wie sie in einem Festzelt mehrfach versuchten Festgästen aus der Handtasche bzw. der Gesäßtasche Stehlenswertes zu entwenden. Letztlich konnten sie bei einem Mann einen 10-Euro-Schein aus der Gesäßtasche entwenden und bei einer Frau ein hochwertiges Mobiltelefon. Nachdem die Diebe festgenommen wurden, konnten noch zwei weitere Mobiltelefone aufgefunden werden, welche höchstwahrscheinlich aus Diebstählen stammen. Zur Klärung der Haftfrage wurden sie in der Haftanstalt verbracht.

 

Berliner Taschendiebfahnderin nimmt Berliner Taschendiebin fest

Am Samstag, 26.09.2015, konnte in den Nachmittagsstunden durch eine Beamtin des Landeskriminalamtes Berlin, welche anläßlich des Oktoberfestes in München zur Bekämpfung des Taschendiebstahls eingesetzt ist, eine 35-jährige polnische Hausfrau beobachtet werden, welche sich in Bekleidungsgeschäften auffällig für die Handtaschen der weiblichen Kundinnen interessierte. Die Diebin ist der Fahnderin aus Berlin aufgrund von mehreren Taschendiebstahlsdelikten bekannt. Im weiteren Beobachtungsverlauf konnte die Beamtin einen versuchten Diebstahl an der Handtasche einer Kundin beobachten. Nach weiteren erfolglosen Anläufen wurde die polnische Staatsangehörige festgenommen. Da sie in der letzten Zeit mehrfach wegen Taschendiebstahl auffiel, wurde sie zur Prüfung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter zugeführt.

 

pol/mk

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