Menschen mit Heuschnupfen haben es dieses Jahr nicht leicht – bereits im Januar fliegen die ersten Pollen und verstopfen nicht nur Münchner Nasen. Die Temperaturen sind zwar nicht gerade frühlingshaft, aber für den Pollenflug reicht es – viel Sonne, kein Frost, von Schnee und Eis keine Spur.
„Eine Warmwetterperiode, und sie sind schon da“, sagt Martin Hänsel vom Bund Naturschutz. Das ist nicht nur für die betroffenen Menschen ein Ärgernis, sondern auch für die Pflanzenwelt – viele Büsche und Bäume treiben bereits aus, und wenn dann tatsächlich nochmal so richtig der Winter kommt, werden die Knospen erfrieren.
Eigentlich sollte die Luft erst Mitte / Ende Februar so „pollenverseucht“ sein wie jetzt. Allergologen und Krankenhäuser müssen sich umstellen und auf die Allergiker vorbereiten. Denn rote Nasen und Schupfen ist nicht das einzige, was passieren kann – Menschen die heftig gegen Pollen allergisch sind, müssen sich nicht selten zur intensiven Behandlung ins Krankenhaus begeben.
Auch wenn sich viele über den erstaunlich milden Januar freuen – es ist ein Ungleichgewicht und hat vor allem in der Natur teilweise maßgebliche Auswirkungen. Ein paar verstopfte Nasen seien doch besser als mit Schnee verstopfte Straßen – von wegen. es ist schließlich Winter!
jn