Rosenheim – Ein Auftritt des umstrittenen Sängers Xavier Naidoo am Donnerstagabend in Rosenheim wird von einer Demonstration begleitet.
Ursprünglich sollte es einen Protestmarsch mit mehreren Hundert Teilnehmern durch die Innenstadt geben, den die Veranstalter aber kurzfristig absagten. Nun wollen die Gegner des Konzerts nahe dem Festivalgelände eine Kundgebung (18.00 Uhr) abhalten, bei der unter anderem Flyer verteilt werden. Die Polizei kündigte eine verstärkte Präsenz in der Stadt an.
Uniformierte sollen für den reibungslosen Verlauf der Kundgebung sorgen – aber auch gewährleisten, dass das Konzert (20.00 Uhr) auf dem ehemaligen Gartenschaugelände störungsfrei über die Bühne geht. «Wir wollen einen Zusammenprall beider Gruppen vermeiden», sagte ein Polizeisprecher.
Ein Aktionsbündnis «Kein Hass auf Rosenheims Bühnen» hatte schon vor Monaten erfolglos ein Auftrittsverbot für Naidoo und seine Band Söhne Mannheims gefordert. Die Stadt ist Mitveranstalter des Konzerts. Der Sänger muss sich wegen mehrerer Liedtexte den Vorwurf des Rechtspopulismus und der Nähe zu den sogenannten Reichsbürgern gefallen lassen.
dpa