Mal ist es eine Jacke, die auf einer S-Bahn liegt, mal ist es einer Oberleitungsstörung oder eine Weichenstörung. Zum dritten Mal in drei Tagen herrschte heute Stillstand auf der Stammstrecke.
Wegen einer Weichenstörung war heute wieder die Münchner S-Bahn-Stammstrecke gesperrt. (zwischen Laim und Hackerbrücke) Für Pendler ist das in dieser Woche der blanke Horror, denn es ist bereits das dritte mal innerhalb von drei Tagen, dass in Sachen Münchner S-Bahn nichts mehr geht. Die Störung ist zwar mittlerweile behoben, doch der Ärger bei den Fahrgästen bleibt.
Auch gestern hatte es wegen einer Weichenstörung Probleme gegeben und die Stammstrecke musste gesperrt werden. Der schlimmste Fall in dieser Woche ereignete sich allerdings am Dienstag. Ganze sechs Stunden lang war der gesamte S-Bahn-Verkehr zwischen Hauptbahnhof und Ostbahnhof unterbrochen.
Als Grund dafür gab die Deutsche Bahn eine Jacke an, die auf einer S-Bahn gelegen haben soll. Sie habe einen Kurzschluss verursacht. Sogar die Polizei soll deshalb nun ermitteln.
Die Reparaturarbeiten waren umfassend: An den beschädigten Oberleitungsstellen am Hauptbahnhof und am Isartor musste die Bahn einen sogenannten Turmtriebwagen einsetzen und den Zug selbst abschleppen. Zudem brannte ein Stromabnehmer ab. Während der Unterbrechungen fuhr die Bahn ein Störfallprogramm. Die Züge endeten vorzeitig am Ostbahnhof, am Hauptbahnhof oder in Pasing, oder sie wurden umgeleitet.
Für den Kunden bleibt allerdings nur eines übrig: Geduld, Geduld und nochmal Geduld.