Die mobile Bildungsinitiative WASSEREXPEDITION bringt Schülern in Bayern das Thema Wasser über beeindruckende Satellitenbilder nahe.
Ob für das Zähneputzen oder Händewaschen: ganz selbstverständlich zapfen wir uns am Waschbecken unser Leitungswasser. In München eine saubere Sache. Respekt vor einer der wichtigsten Ressourcen zu bekommen, ist aber gerade für die Jüngeren von großer Bedeutung. Mit der „wasser on – s’cooltour“ kommt ein Projekt an bayerische Schulen, das die Schülerinnen und Schüler über das kostbare Nass aufklären soll.
Mit Hilfe von Satellitenbildern wird den Kindern der fachliche Hintergrund des Wasserkreislaufs nahe gebracht. Darauf aufbauend zeigen ausgewählte tagesaktuelle Satellitenbilder den Vergleich mit älteren Aufnahmen eindrucksvoll, wie sich achtloser Umgang mit Wasser überall auf der Welt aber auch in heimischer Umgebung auswirkt.
Um die Erkenntnisse zu vertiefen, findet im Anschluss ein praktischer Teil statt. Die Schülerinnen und Schüler analysieren heimische Wasserproben, die sie im Vorfeld sammeln. Darüber hinaus erstellen sie unter der Anleitung der erfahrenen Umweltpädagogen der WASSEREXPEDITION eine persönliche Wasserbilanz, die den Begriff des virtuellen Wassers einführt und eindrucksvoll zeigt, wie der persönliche Wasserverbrauch unter der Berücksichtigung des virtuell verbrauchten Wassers in die Höhe schnellt.
Zu sehen ist das auch im Video. Ronja ist 16 Jahre alt und hat bereits mittags über 31 000 Liter Wasser in Anspruch genommen. Altbewährter Vergleich: Das entspricht ungefähr 210 vollen Badewannen. Hat Ronja vielleicht einen Badezwang oder lebt sie am Ende in einem Erlebnisbad? Nein, Ronja hatte heute einen ganz normalen Montag. Um auf diese gigantische Wassermenge zu kommen, muss man also schon etwas genauer hinsehen. Neben dem, was Ronja getrunken oder im Bad verbraucht hat, also dem direkten, gibt es nämlich auch den virtuellen Wasserverbrauch.
Der Apfel verbraucht z.B., bis er im Müsli landet, 70l Wasser, die Lederschuhe in der Herstellung schon 8000, und so weiter und so weiter. Diese Zusammenhänge lernen die Schüler des Gymnasiums Moosach bei dem Projekt „Wasser on s’chooltour“ kennen, das gerade durch ganz Bayern tourt.
Wer sich selber mal über seinen eigenen Wasserverbrauch informieren möchte, der hat hier die Möglichkeit.
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