Di., 07.04.2015 , 15:32 Uhr

Skitourengeherin von Lawine verschüttet und schwer verletzt

Bei einem Lawinenabgang in den Ammergauer Alpen ist eine Skitourengeherin verschüttet und schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, war die 46-Jährige am Vortag mit einer Gruppe an der 1929 Meter hohen Scheinbergspitze unterwegs.

Bei der Abfahrt wurde die Frau aus dem Landkreis Weilheim-Schongau von einem Schneebrett erfasst, das von weiter oben ausgelöst wurde. Ihre Begleiter, darunter auch der Ehemann der Frau, konnten die Verunglückte lebend bergen. Sie wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.

Die Schneefälle der vergangenen Tage und starker Wind sorgen in den höheren Lagen des bayerischen Alpenraums wieder für erhebliche Lawinengefahr. Unterhalb der Waldgrenze wird die Gefahr als mäßig eingestuft, wie es im Lawinenlagebericht vom Dienstag heißt. Erhebliche Lawinengefahr ist die mittlere der fünf Gefahrenstufen. Die Einstufung reicht von gering bis sehr groß.

(dpa)

 

Polizeibericht: 

 

Am Montag, den 06.04., kam es im Gemeindebereich Oberammergau gegen 11.00 Uhr zu einem Lawinenabgang an der Scheinbergspitze. Eine 46jährige Skitourengeherin aus Habach ging zusammen mit ihrem Ehemann und zwei weiteren Zeugen eine Skitour auf die Scheinbergspitze im Ammertal. Bei der Abfahrt von der Scheinbergspitze fuhr die Gruppe unterhalb des Gipfels liegende Skidepot in den Osthang ein. Die Geschädigte befuhr den Hang als Letzte.

 

Während sie sich noch im Hang befand, fuhr ein zunächst unbekannter Tourengeher vom Gipfel in den oberen Teil des Osthanges und löste dort eine Schneebrettlawine aus, welche die Geschädigte weiter unterhalb erfasste. Die Begleiter der Frau, die von der Lawine nicht erfasst wurden, machten sich sogleich an die Rettung der Verunglückten und konnten diese aus der Lawine bergen. Sie wurde mit schweren Verletzungen mittels Hubschrauber ins Klinikum Garmisch verbracht.

 

Zu Aufnahme des Bergunfalls wurde unter anderem ein Beamter der Polizeiinspektion Penzberg als Mitglied der Alpinen Einsatzgruppe ins Einsatzgebiet verbracht. Nach weiteren Ermittlungen konnte ein 30jähriger Mann aus München ermittelt werden, der zusammen mit einem weiteren Tourengeher in den oberen Teil des Osthanges eingefahren war und die Lawine ausgelöst hatte. Anschließend hatte er bei der Suche nach der Verunglückten mitgeholfen.

 

Neben den Rettungskräften der Bergwacht war ein Polizeihubschrauber im Einsatz, der zuerst einen Polizeibergführer mit Lawinenhund, im Anschluss zwei weitere Mitglieder der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd an die Einsatzstelle geflogen hatte.

Lawine Schnee Skitouren

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 15.12.2025 Arbeit 4.0 in München: Warum dynamische Raumkonzepte der Schlüssel zum Erfolg sind Die traditionelle Vorstellung vom Arbeitsplatz – ein fester Schreibtisch in einem zentralen Büro, besetzt von neun bis fünf – erodiert zusehends. Angetrieben durch die Digitalisierung, einen globalisierten Wettbewerb und beschleunigt durch die Erfahrungen der letzten Jahre, befindet sich die Arbeitswelt in einem tiefgreifenden Wandel. Unternehmen und Fachkräfte definieren die Parameter für Produktivität, Zusammenarbeit und Erfolg 03.12.2025 Warum die Haustür wichtiger ist als Sie denken Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt: Einbrecher nutzen überwiegend leicht erreichbare Fenster und Fenstertüren, doch auch Haustüren (https://oknoplast.de/haustueren/) sind häufige Angriffsziele. Entscheidend ist die Widerstandsdauer. RC2-Türen halten einem Einbruchsversuch mindestens drei Minuten stand, RC3-Türen mindestens fünf Minuten. Das klingt nach wenig Zeit, doch genau diese Minuten machen den Unterschied: Die meisten Gelegenheitstäter geben bereits nach wenigen