In Irschenberg hat ein Mädchen ein Skorpion an der Türe ihres Kinderzimmers entdeckt. Das Tier kommt nur sehr selten in der Region vor, ist aber ungefährlich.
Mit einem großen Schrecken kam eine Familie im Gemeindebereich Irschenberg davon. Die 15-jährige Tochter entdeckte dort einen schwarzen Skorpion am Türrahmen ihres Kinderzimmers. Vorsichtig fing die Familie den Skorpion mit einem Glas ein und beriet, was sie jetzt tun sollten.
Schließlich wurde durch den Bruder die Polizei verständigt, die zunächst mal ein Bild des Tieres benötigte. Über die Reptilienauffangstation in München wurde mit einem Tierarzt Kontakt aufgenommen, der gleich Entwarnung geben konnte.
Es handelt sich hier um einen Skorpion der Gattung Euscorpius, berichtet die Polizei Mit ihren bislang 17 anerkannten Arten ist dieser Skorpion weitgehend auf Europa beschränkt und vereinzelt auch bei uns zu finden. Der Lebensraum dieser Tiere ist sehr unterschiedlich. Sowohl leben sie in Wald und auf Wiesen, als auch unter Steinen, Laub oder an Rinden. Ebenso halten sich die 2 – 5 cm großen Tiere gern an Häusern sowie alten Steinmauern auf. Das Gift dieser Gattung ist mit dem einer Biene oder Wespe vergleichbar. Stechen würden sie aber nur, wenn man sie ärgert oder bedrängt.
Da das Vorkommen von Skorpionen in unserem Lebensraum noch äußerst selten ist, bat die Auffangstation um Überbringung des Tieres. Hierzu soll die Familie den Skorpion in ein größeres Gefäß geben, etwas Erde und ein Wasserschälchen hineingeben und für eine Versteckmöglichkeit sorgen.