In den nächsten Nächten wird die Stadt mit einem Sternschnuppenregen verzaubert. Bis zu 100 Meteoriten pro Stunde können zu sehen sein. Dafür verantwortlich sind die Sterne des Sternzeichens der Zwillinge, auf Lateinisch Gemini.
Der Strom der Geminiden trifft jedes Jahr Anfang Dezember auf die Erdatmosphäre und beschert den Menschen einen wunderbaren Abendhimmel. Ein Vorteil hat der frühe Sonnenuntergang nun in den nächsten Tagen – bis zum 17. Dezember sind die Sternschnuppen noch zu sehen.
Höhepunkt ist die Nacht vom 13. Dezember auf den 14. Dezember, hier können bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde fallen. Günstig ist auch der Mond, der sichelförmig zu sehen ist und den Himmel nicht durch seine Strahlkraft erhellt – so ist die Chance, möglichst viele Meteore zu sehen, sehr groß. Die Sternstückchen sind meist nur wenige Millimeter groß und verglühen auch direkt nach dem Eintreten in die Erdatmosphäre. Doch die kleinen Brocken eines Meteors reichen aus, um einen wunderschönen Sternschweif am Himmel zu hinterlassen. Doch niemand muss Angst haben, dass die Steinbrocken Schaden anrichten können – verglüht sind sie schon 100-80 Kilometer über der Erdoberfläche.
Wer die leuchtenden Sternenschweife am Nachthimmel beobachten will, sollte am besten einen Ort aufsuchen, der nicht so hell ist. Exponierte Orte wie der Olympiaberg, große Grünflächen wie im Englischen Garten oder das weniger dicht besiedelte Münchner Umland eignen sich hervorragend.
Und wenn das Wetter doch nicht mitspielt oder es einfach zu kalt ist, um nachts raus zugehen: Die NASA streamt den Meteoritenschauer aus dem Marshall Space Flight Center im US-Bundestaat Alabama live ins Internet.
Der nächste Meteorenstrom ist bereits um die Weihnachtstage zu bewundern. Mit 20 Schnuppen pro Stunde ist der Ursidenstrom zwar deutlich schwächer, aber immer noch gut zu sehen. In der Nacht auf den 23. Dezember erreicht er seinen Höhepunkt.
ad/sh