Laut eines Spiegel-Berichts haben sich Ende des vergangenen Jahres drei Studenten der Universität der Bundeswehr das Leben genommen. In dem Artikel ist sogar von einer „rätselhaften Serie von Suiziden“ die Rede.
Innerhalb von zwei Monaten sollen sich im vergangenen Jahr drei Studenten der Universität der Bundeswehr in München, bzw. Neubiberg das Leben genommen haben – einer davon sogar auf dem Gelände der Uni in Neubiberg.
In einem Spiegel-Bericht heißt es, dass sich nun ein Vater der Verstorbenen an den Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages gewandt habe. Der Mann aus Nordbayern bittet darum, dass die „merkwürdigen Todesfälle“ aufgeklärt werden.
Eltern, aber auch einige Dozenten, würden laut des Artikels den hohen Druck, der durch das in Trimester geteilte Intensivstudium entstehe, mitverantwortlich für die Verzweiflung der jungen Menschen machen. So hätten die knapp 2800 Studenten der Bundeswehruni keinen freien Tag zwischen Unterricht und Klausuren, hinzu kämen hohe Durchfallquoten und geringe Chancen, Prüfungen zu wiederholen. Wer dreimal eine Prüfung nicht schaffe, verliere seinen Job bei der Bundeswehr, obwohl er sich eigentlich 13 Jahre habe verpflichten wollen.
Auch ein Sprecher der Uni kommt in dem Bericht zu Wort und beurteilt die Suizide als besorgniserregend. „Die Hochschule tue dennoch sehr viel, um ein solches Unglück zu verhindern. Neben einer psychologischen Beratung stünden den Studierenden ein evangelischer und ein katholischer Pfarrer für Gespräche zur Seite, ebenso eine medizinische Abteilung,“ zitiert ihn der Spiegel. Die drei verstorbenen Männer hätten jedoch keine Beratung in Anspruch genommen.