Die MVV lässt normalerweise keine Ausreden gelte, wenn sie einen Passagier ohne Fahrschein im Zug erwischt.
Die strengen Regeln für Schwarzfahrer sind allerdings scheinbar nur bei Menschen so rigide.
Am Montag hatte ein West Highland Terrier die Aufmerksamkeit eines Zugführers der Strecke S 8 erregt.
Der Hund benutzte die S-Bahn, ohne ein Herrchen oder Frauchen bei sich zu haben.
Als die verständigte Bundespolizei eintraf, gab sich der schwarzfahrende Hund freundlich und ließ die Kontrolle durch die Polizisten über sich ergehen, ohne Widerstand zu leisten.
Da ihm anscheinend das Blau der Uniformen der Beamten gefiel, kam der Terrier sogar freiwillig mit auf die Wache.
Bald schon meldete sich die Besitzerin des Hundes bei der Polizei.
Die 19 – Jährige offenbarte den Polizisten, dass der Name des kleinen West – Highland – Schwarzfahrers „Ämi“ sei, und dass die fünf Jahre alte Hündin offenbar am S-Bahnhof in Daglfing dachte, sie würde mit ihrem Frauchen in die Stadt fahren können. Prompt stieg sie in den Zug ein und ließ ihre Besitzerin am Bahnhof zurück.
Zurück bei ihrer Besitzerin in Daglfing ließ die Bundespolizei Gnade vor Recht ergehen, und ersparte Hund und Frauchen die Anzeige wegen schwarz fahren. Die Beamten waren überzeugt, dass das Ganze ein Versehen war.
Normalerweise müssen Hunde, die in der S-Bahn mitfahren, nämlich ein eigenes Ticket lösen… bzw. deren Halter.
adc / BuPo