Ist ein Ende der Chaos-Tage bei den Münchner Löwen in Sicht? Zumindest darf Sportchef Gerhard Poschner vorerst weitermachen und die Kaderplanung für die neue Saison vorantreiben. Das Interimspräsidium erwartet in zwei Wochen einen fertigen Kader.
Bodenmais – Der umstrittene Sportchef Gerhard Poschner darf bei 1860 München im Amt bleiben. Das Interims-Präsidium mit Siegfried Schneider und Karl-Christian Bay teilte am Freitag im Trainingslager des Fußball-Zweitligisten in Bodenmais mit, dass der Geschäftsführer mit der Kaderplanung für die neue Saison weitermachen solle.
Zugleich aber machte Übergangspräsident Schneider dem Sportchef Druck: „Er hat einen Vertrag und muss jetzt schauen, dass er den Kader so vollständig macht, wie er gesagt hat. In den nächsten zwei Wochen muss er stehen.“ Bislang konnten die Sechziger, die erst in der Relegation den Absturz in die 3. Liga knapp vermieden hatten, noch keinen Neuzugang verpflichten.
Auch die Zukunft von Kapitän Christopher Schindler ist weiterhin unklar. Wie bereits gestern berichtet, geht es dem Löwen Kapitän vor allem um seine sportliche Perspektive. Ein vorzeitiger Abgang des Verteidigers, der noch vertraglich bis 2016 an den TSV 1860 München gebunden ist, kann daher nicht vollkommen ausgeschlossen werden. (mb/dpa)