Di, 14.02.2017 , 15:14 Uhr

Über 100 Anzeigen: "Lamborghini-Gangster" (21) muss ins Gefängnis

Gilching: Über 100 Anzeigen gehen auf das Konto des mittlerweile 21 Jahre jungen Mannes, darunter auch eine seiner eigenen Oma. Deren Auto hatte er verpfändet, um einen Lamborghini auszuleihen. Jetzt kommt heraus, dass er in ganz Deutschland rund 100 Personen betrogen haben soll.

 

 

Mit einer besonders dreisten Masche, fiel der damals 20-Jährige aus Gilching bereits im Dezember auf. Er ließ sich damals die Papiere des Autos seiner Oma aushändigen, da er den Wagen angeblich zum TÜV bringen wollte. In Wirklichkeit fuhr er damit aber ohne Fahrerlaubnis zu einem Münchner Sportwagen-Verleih. Er lieh sich unter falschen Angaben einen Audi R8, einen Audi S8 und einen Lamborghini Huracan aus, wobei Kosten in Höhe von 25.000 Euro entstanden.

 

Der Arbeitslose hatte offensichtlich nie ernsthaft vor, seine Rechnungen zu zahlen. Die Sportverleih-Firma behielt daher den Wagen der Rentnerin ein, die 82-Jährige erstatte Anzeige wegen der Unterschlagung ihres Autos gegen ihren Enkel. Mehr zu dem Fall lesen Sie auch hier.

 

Wie die Polizei nun berichtet, steht der junge Mann im Verdacht noch weit mehr Personen, als seine eigenen Familienmitglieder regelrecht abgezogen zu haben. So soll er mit Fakeangeboten (gefälschte Verkaufsinserate) Waren im Internet unter verschiedenen Accounts bei einer Internetaktionsplattform angeboten haben.

 

 

Polizei bearbeitet über 100 Anzeigen wegen des jungen Mannes

 

So bot er z.B. Kleintraktoren im Wert von jeweils 7000 Euro an, indem er Fotos dieser Traktoren aus dem Internet herunterlud und diese anschließend in seinem Account einstellte, ohne dass er jemals im Besitz dieser Traktoren gewesen wäre. Andere Artikel, die er im Sortiment hatte, waren z.B. Kettensägen, Stromgeneratoren sowie Forstseilwinden und Rundballenzangen. Die Betrügereien soll er von seinem Wohnort aus in Gilching begangen haben.

 

In dem noch laufenden Sammelverfahren bearbeitet die Polizei insgesamt knapp 100 Anzeigen von Geschädigten aus dem gesamten Bundesgebiet, die Opfer dieses jungen äußerst skrupellos agierenden Betrügers geworden sind, schreibt sie im Pressebericht.

 

Bewährungsstrafe verspielt

 

Die verursachte Schadenssumme beläuft sich auf ca. 50.000 Euro. Da gegen den bereits früher als Betrüger auffälligen jungen Mann noch eine Bewährungsstrafe offen war, klickten deshalb an seinem neuen Wohnort in Weilheim die Handschellen.Da noch weitere Verfahren wegen Betrugs, Fahren ohne Führerschein u.a. anhängig sind, dürfte der 21-Jährigen un für längere Zeit keinen weiteren Schaden mehr anrichten, weil auch hier mit einer längeren Haftstrafe zu rechnen sein dürfte, so die Polizei abschließend.

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