Schwerer Verkehrsunfall auf der BAB A 99.
In der Nacht auf Donnerstag, gegen 1:50 Uhr stürzte ein voll beladener Sattelzug auf der BAB A 99 in Fahrtrichtung Stuttgart, auf Höhe des Autobahnkreuzes München-Nord, um.
Ein 51-jähriger kroatisch-stämmiger Berufskraftfahrer kam mit seinem slowenischen Sattelzug aufgrund bisher noch unbekannter Ursache zwischen Hauptfahrbahn und Überleitungsstreifen von der Fahrbahn ab, überquerte eine Grünfläche, bevor er noch einmal zwei Leitplanken einer weiteren Überleitungsfahrbahn durchbrach und schließlich im Böschungsbereich auf die rechte Fahrzeugseite umkippte.
Der mit ca. 18,5 Tonnen Nudeln beladene Sattelzug wurde dabei erheblich beschädigt, der Fahrer konnte sich jedoch noch selbst aus dem Führerhaus befreien. Er klagte an der Unfallstelle über Rückenschmerzen und wurde zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Die Bergung des Sattelzuges gestaltete sich äußerst schwierig, da ein Aufstellen des Fahrzeuges erst nach vollständiger Entladung möglich war, welche momentan durch Kräfte des Technischen Hilfswerks mittels eines Ersatzfahrzeuges erfolgt. Durch mehrere Münchner Feuerwehren wurden auslaufende Betriebsstoffe gebunden, sowie Absperrmaßnahmen durchgeführt.
Bis zum Abschluss der Bergungsmaßnahmen muss die Überleitungsfahrbahn von der BAB A 9 in Richtung München auf die BAB A 99 in Richtung Stuttgart weiterhin komplett gesperrt bleiben. Mit dem Abschluss der Bergungsarbeiten ist erst in den Vormittagsstunden des Donnerstag zu rechnen. Der Schaden am Sattelzug, der Ladung und den Einrichtungen der Autobahndirektion Südbayern beträgt rund 120 000 Euro.
rr/Polizeipräsidium Oberbayern Nord