Bayerns Verkehrsminister Hans Reichhart fordert von der Deutschen Bahn eine neue Strategie aus Digitalisierung und Modernisierung. Gerade in letzter Zeit haben sich die Probleme gehäuft, was viele Verspätungen und Ausfälle zur Folge hatte.
Nicht nur der Streik vergangene Woche, auch technische Störungen aufgrund von Infrastrukturmängeln, sorgen immer wieder für Verspätungen oder sogar Ausfällen von Zügen und S-Bahnen. Der bayerische Verkehrsminister Hans Reichhart hat nun eine neue Strategie aus Digitalisierung und Modernisierung gefordert. Der CSU-Politiker sieht die Bahn in der Pflicht, attraktive Zugverbindungen verlässlich zu ermöglichen. Auch in Bayern, mit dem umfangreichsten Streckennetz in Deutschland, gebe es noch Luft nach oben.
Reichhart fordert von Bund und Bahn den massiven Investitionsstau besser in den Griff zu bekommen. Dies könne aber nicht nur mit mehr Geld, sondern auch mit intelligenten Ansätzen in alle Richtungen geschehen. Nur so könne es der Bahn gelingen, wieder mehr Pünktlichkeit und eine höhere Qualität zu garantieren.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die für den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern zuständig ist, hat bereits Anfang Dezember die DB Netz AG dazu aufgefordert, die Infrastrukturmängel zu beseitigen. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn ist für die Bereitstellung der Schieneninfrastruktur zuständig.
Trotz dieser erheblichen Mängel beträgt die Pünktlichkeitsquote von S-Bahnen und Regionalzügen im Jahr 2017 92,8 %. Diese „Bahn-Pünktlichkeitsstatistik“ legte die BEG im Oktober vor. Wenn Sie wissen möchten, wie dieser Wert ermittelt wurde, können Sie es hier nachlesen.