Mit einem Metallrohr ging ein 34-Jähriger auf einen 36-jährigen Mann los. Angeblich war es Notwehr, die Hinweise sprechen aber gegen den Angreifer. Zeugen zu dem Vorfall werden gesucht.
Am Montag, den 11.04., um 23.00 Uhr, hielt sich ein Beamter der Bundespolizei im Rahmen eines Rettungseinsatzes an einer Baustelle auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs auf. Zufällig wurde er dabei auf einen Tumult aufmerksam, der sich vor einem Taxistand ganz in der Nähe abspielte. Ein Mann schlug dabei auf einen anderen Mann mit einem Metallrohr ein.
Der 34-jähriger Bulgare holte mehrmals mit einem Metallrohr zum Schlag aus und schlug einem 36-jährigen Georgier drei Mal mit voller Wucht auf den Kopf. Weitere Schläge konnten nur durch das Eingreifen von Passanten und durch den Bundespolizeibeamten verhindert werden. Das Opfer erlitt bei dem Vorfall eine Platzwunde am Kopf und kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.
Der 34-jährige Mann wurde festgenommen. Bei der Vernehmung gab er an aus Notwehr gehandelt zu haben, da ihn der 36-Jährige mit einem Messer attackiert haben soll. Er habe deshalb lediglich zur Verteidigung mit einem am Tatort vorgefundenen Metallrohr zugeschlagen.
Der zuständige Ermittlungsrichter erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft München Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Das Metallrohr konnte am Tatort sichergestellt werden, im Gegensatz zu dem angeblichen Messer, welches nicht aufgefunden werden konnte.
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, insbesondere die den Beginn der Auseinandersetzung beobachten konnten, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
mm