In München ist ein 31-Jähriger wegen eines Facebook-Posts verhaftet worden. Nachdem er vom Amtsgericht zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, beleidigte er die Justiz und drohte einem Polizisten mit dem Tode. Nun sitzt der Mann hinter Gittern.
Am Donnerstag wurde ein 31-Jähriger vom Amtsgericht München zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er einen Polizisten beleidigt hatte. Nach der Verhandlung setzte sich der Mann dann wohl an seinen PC und beleidigte öffentlich auf Facebook den vorsitzenden Richter sowie die sachbearbeitende Staatsanwältin. Weiter beleidigte der 31-Jährige den Polizeibeamten und drohte diesem ihn umzubringen.
Aufgrund des Post und der Tatsache, dass in der Wohnung des 31-Jährigen bereits in der Vergangenheit zwei Gaspistolen sowie ein Elektroschocker und ein Einhandmesser sichergestellt wurden und der 31-Jährige als sehr aggressiv und gewaltbereit eingestuft wird, wurden die Drohungen gegenüber des Polizeibeamten als ernstzunehmend eingestuft.
Nach diesen zurückliegenden Sicherstellungen der Waffen, wurde der 31-Jährige damals auch wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt. Jetzt wurde über die Staatsanwaltschaft München I ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 31-Jährigen beim Amtsgericht München erwirkt. Dieser wurde am Dienstag, 12.06.2018 vollzogen. Der 31-Jährige konnte in der Wohnung angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Er wurde der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt.
Der zuständige Ermittlungsrichter erließ wegen der sogenannten Verdunklungsgefahr einen Haftbefehl gegen den 31-Jährigen. Gegen ihn wird ein Strafverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten sowie Bedrohung und Beleidigung eingeleitet.