So ein Einsatz-Szenario liest man nicht alle Tage. Ein Imker hat während einer Autofahrt seine Bienen auf der Straße verloren. Ein Helfer wurde anschließend von diesen attackiert und musste mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus.
Am Samstag verlor ein Imker, der auf dem Weg von Reit im Winkl in Richtung Unterwössen war, mehrere Bienenkästen mit Bienenvölkern. Ein Pkw-Fahrer blieb stehen und wollte helfen. Als er bemerkte, dass es sich um Bienen handelte, die sehr aggressiv waren, floh er jedoch zurück in seinen Pkw.
Einige Bienen folgten dem Helfer in sein Auto, wo er und seine Frau mehrmals gestochen wurden. Der Mann erlitt einen allergischen Schock und seine schwangere Frau mehrere schmerzhafte Stiche. Der Imker packte seine Bienen ein und fuhr einfach weg, ohne sich um die Geschädigten zu kümmern. Der Helfer schleppte sich in den nahegelegen Einkaufsmarkt, wo er zusammenbrach. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn ins Krankenhaus Traunstein. Seine Frau konnte vor Ort behandelt werden.
Der Imker meldete sich erst später bei der Polizei. Die Polizei Ruhpolding hat die Ermittlungen übernommen. Die Freiwillige Feuerwehr Reit im Winkl entfernte die Bienen aus dem Fahrzeug des Ehepaars. Weitere aggressive Bienen wurden mit dem Wasserstrahl vertrieben. Die Feuerwehr war mit 10 Mann vor Ort.
(Polizeibericht)