Gold für Selina Jörg und Bronze für Stefan Baumeister im Parallelriesenslalom bei der WM in Park City/USA.
Mit der Goldmedaille macht sich Selina Jörg selbst zur deutschen Snowboardlegende. Nach Silber bei den Olympischen Spielen 2018, gewinnt die Raceboarderin aus Sonthofen im Allgäu nun den Weltmeistertitel im Parallelriesenslalom. Die 31-Jährige stand durch diese Triumphfahrt bei allen internationalen Großereignissen zumindest einmal unter den Top-3.
„Mir fehlen die Worte, das war ein Wahnsinnsrennen heute. Ich hätte nicht damit gerechnet, weil es nicht meine Bedingungen sind, weil ich eher eine gute Sicht und eine gute Piste brauche, um schnell zu fahren“, erklärte die Olympiazweite, die noch vor vier Jahren im Lachtal als Vierte um gerade einmal vier Hundertstel am Podium vorbeigeschrammt war und in den USA bereits ihre siebte Weltmeisterschaft bestreitet.
Der Sieg von Selina Jörg bedeutet sechs Jahre nach dem Erfolg von Isabella Laböck das zweite Gold für Snowboard Germany.
Kurz nach der Allgäuerin setzte dann Teamkollege Stefan Baumeister noch einen drauf und sicherte sich als Dritter ebenfalls seine erste WM-Medaille. Und auch Stefan Baumeister, der in dieser Saison wie seine Mannschaftskollegin Jörg bereits einmal im Weltcup erfolgreich war, konnte sein Glück auch nach der Medaillenzeremonie nur schwer fassen:
„Die Pistenverhältnisse waren zwar schwierig und der Kurs nicht ganz so gesteckt, wie es mir taugt, aber es war für mich der perfekte Tag. Ich bin richtig glücklich über meine Medaille und werde morgen nochmal alles geben.“
Durch die Gold- und Bronzemedaillen von Selina Jörg und Stefan Baumeister, sowie die Bronze-Medaille von Hanna Ihedioha und Paul Berg im SBX Mixed, haben die Deutschen Snowboarder seit 1996 insgesamt 13 Medaillen bei Weltmeisterschaften gewonnen.
„Das Ergebnis ist mega. Wir haben so hart gearbeitet. Wir haben alles richtig gemacht, uns nicht wegen dem Wetter gestresst, gestern pausiert und uns auf uns selbst konzentriert. Es ist zwar für ein paar schade, weil für sie mehr drin gewesen wäre, aber das Ergebnis an sich ist super.“, analysierte Bundestrainer Paul Marks die Performance seines Teams.
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