Am Sendlinger Tor findet die nächste Dauer-Demo von Abschiebungsgegnern statt. Bisher ist geplant, dass sie bis zum 10. November andauern soll. Einen Hungerstreik soll es nicht geben.
Vor kurzem waren sie von München nach Nürnberg zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge marschiert und hatten dort für ein bedingungsloses Bleiberecht, den Stopp aller Abschiebungen und gegen das bayerische Integrationsgesetz demonstriert. Ab heute wird die Vereinigung „Refugee Struggle for Freedom“ wieder auf der Trambahninsel am Sendlinger-Tor-Platz demonstrieren – für 14 Tage. Bis zum 10 November soll die Versammlung unter dem Motto „Stop Deportation“. (Abschiebung stoppen) andauern.
Gegenüber dem Kreisverwaltungsreferat hätten die Veranstalter laut einer Mitteilung der Stadt von sich aus zugesichert, dass sie keinen Hungerstreik planen. Außerdem versicherten sie, den Platz spätestens zu Beginn der Aufbauarbeiten für die Christkindltram der MVG Mitte November zu verlassen.
Ansonsten gelten die üblichen Auflagen, die auch schon für die Dauerversammlung von 7. September bis 8. Oktober wirksam waren. Zwischen 60 und 120 Mitglieder hatten zu diesem Zeitpunkt ihr Protestcamp aufgeschlagen.
Am 7. September hatten sich abends rund 70 Personen nach einem Demonstrationszug durch die Innenstadt am Sendlinger-Tor-Platz spontan zu einer Dauerversammlung niedergelassen. Sie wurde mehrfach verlängert. Anschließend waren die Teilnehmer dann zu einem Protestmarsch nach Nürnberg aufgebrochen.