Derzeit tragen in Deutschland 98 Menschen eine elektronische Fußfessel – 20 von ihnen leben in Bayern.
Acht weitere Fußfesseln haben zwar Richter im Freistaat angeordnet, die Träger leben aber in anderen Bundesländern. In Weiterstadt (Hessen) liegt das Hochsicherheitsgefängnis, aus dem Menschen mit Fußfesseln seit rund vier Monaten überwacht werden. „Die meisten seien frühere Gewaltverbrecher und Sexualstraftäter, die nach dem Ende ihrer vollständig verbüßten Haft immer noch als gefährlich eingeschätzt werden”, sagte Einrichtungsleiter Hans-Dieter Amthor am Mittwoch. Unter ihnen sind auch drei sogenannte Gefährder, von denen zwei in Bayern leben.
In dem Hochsicherheitsgefängnis ist die sogenannte Gemeinsame Überwachungsstelle der Länder untergebracht. Sie soll dort auch vor Anschlägen sicher sein. Zuvor war sie seit Anfang 2012 bei der IT-Stelle der hessischen Justiz beheimatet. Aus den neuen Büroräumen in dem Gefängnis könnten bis zu 500 Träger der elektronischen Fußfesseln überwacht werden.
dpa