Ganz Bayern stöhnt dieser Tage unter den hohen Temperaturen. Wir haben 10 Tipps, wie ihr Körper die heißesten Tage des Jahres am besten übersteht.
Ja ja, oft gesagt. Aber trotzdem fällt es vielen von uns schwer, ausreichend zu trinken. Ein Erwachsener verliert am Tag gewöhnlich 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit. An heißen Tagen wie heute kann sich der Verlust schnell um das 2- bis 3-fache steigern, was bedeutet, dass die gängigen 2 Liter Flüssigkeit, die man täglich zu sich nehmen sollte, nicht mehr ausreichen. Bei hochsommerlichen Temperaturen sollte die Trinkmenge also deutlich darüber hinausgehen.
Auch wenn es für viele undenkbar erscheint: den Kaffee sollte man bei diesen Temperaturen links liegen lassen. Koffein bringt zwar den Kreislauf kurzfristig auf Touren, doch nach dem Mini-Hoch fällt der Körper kreislauftechnisch in ein Loch. An extrem heißen Tagen ist das also zu viel für den Körper. Warmer Tee hingegen wirkt kühlend. Klingt paradox, ist aber so, weil sich die Blutgefäße dabei erweitern und ein leichtes Schwitzen einsetzt. Dieses bewirkt ein Abkühlen des Körpers. Kalte Getränke bewirken stattdessen genau das Gegenteil von Abkühlung. Denn um vom Organismus aufgenommen zu werden, muss die Flüssigkeit erst Körpertemperatur haben und dafür wird zusätzlich Wärme produziert.
Zu viel UV-Strahlung schadet der Haut. Deswegen besser Schatten statt Sonne. Mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbaden sollte man zur Sonnencremetube greifen – so wirken die Inhaltsstoffe am effektivsten. Nach dem Baden nicht und Abtrocknen erneutes Eincremen nicht vergessen!
Früchte wie Melonen oder Ananas sind die Snacks der Stunde, denn sie haben einen besonders hohen Wasser- und Mineralienanteil. Das gleiche gilt für leichte Suppen. Geeignet sind vor allem auch besonders salzhaltige Lebensmittel, die wertvolles Salz liefern, das man durch die Schwitzerei verloren hat. Vorsicht ist bei Hack, Geflügel, Fisch und Eiern geboten: bei den heißen Temperaturen steigt die Salmonellengefahr, weswegen die Nahrung unbedingt komplett durchgegart werden sollte.
Tagsüber eignet sich vor allem helle, luftige Kleidung aus Baumwolle und anderen Naturfasern. Auch für die Nacht sollte man zu einem luftigen Schlafanzug aus Baumwollen greifen. Er nimmt den Schweiß auf, der sich nachts immerhin auf einen halben Liter summieren kann.
An heißen Sommertagen sollte man am besten nur lüften, wenn es draußen am kühlsten ist – also frühmorgen oder spätabends. Tagsüber die Fenster schließen und die Räume mit Jalousien oder Gardinen abdunkeln, das sperrt die Hitze aus.
Klingt komisch, aber tatsächlich ziehen sich bei einer kalten Dusche die Poren der Haut zusammen, sodass man nach der Abkühlung noch mehr schwitzt als vorher. Besser: Lauwarm duschen.
Ein steifer Nacken, Übelkeit, Kopfschmerzen, ein rotes Gesicht und leichte Benommenheit: wer diese Symptome bei sich bemerkt, sollte der Sonne sofort den Rücken kehren und stattdessen den Schatten aufsuchen und einen feuchten Lappen plus ein kühles Getränk zu Hand nehmen. Das sind die besten Sofortmaßnahmen, sollte man einen Sonnenstich erleiden. Bei einem Hitzeschlag sollt sollte hingegen sofort der Notarzt gerufen werden. Symptome: Krämpfe, trockene Haut, Benommenheit und fallender Blutdruck.