Aus der mitgeführten Tüte einer Frau lief in einer S-Bahn Säure aus, wodurch sich ein anderer Fahrgast schwere Verletzungen zuzog. Seit Montag wurde die Frau mit Hilfe einer Öffentlichkeitsfahndung gesucht – jetzt stellte sie sich über ihren Anwalt freiwillig der Polizei.
Seit Montag suchte die Polizei mit Hilfe einer Öffentlichkeitsfahndung nach einer Frau, welche einen Monat zuvor in einer S4 Richtung Ebersberg eine Plastiktüte auf dem Nebensitz abgestellt hatte. Aus dieser Tüte ist eine ätzende Flüssigkeit auf den Sitz und den Boden davor ausgelaufen. Später setzte sich eine Jugendliche versehentlich auf den kontaminierten Platz und zog sich durch die ätzende Flüssigkeit schwere Verätzungen am Gesäß zu, welche operativ behandelt werden mussten. Nach Sichtung der Videoaufzeichnungen bewertete die Staatsanwaltschaft München den Vorgang als gefährliche Körperverletzung.
Aufgrund der Öffentlichkeitsfahndung meldete sich am Mittwoch schließlich der Anwalt einer 48-jährigen Reinigungskraft aus München, bei welcher es sich um die Gesuchte handelt. Der Anwalt gab auch schon eine erste kurze Sachverhaltsschilderung im Namen seiner Mandantin zu dem Vorfall ab. Die Frau wird in den nächsten Tagen zu der Sache vernommen werden.
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