Mo., 22.10.2018 , 14:57 Uhr

Bayerische Gesundheitsministerin ruft zur Impfung gegen FSME auf

Die Zahl der FSME-Fälle in Bayern ist im Verleich zum Jahr 2017 gestiegen. Aus diesem Grund ruft Gesundheitsministerin Melanie Huml zu Schutzimpfungen auf.

 

In diesem Jahr wurden bislang 189 Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), welche durch Zecken übertragen wird, gemeldet. Damit hat die Zahl seit Einführung der Meldepflicht im Jahr 2001 ihren Höchststand erreicht. Im Vergleichszeitraum 2017 waren es noch sieben Fälle weniger.

Gesundheitsministerin Melanie Huml ruft deshalb zu Schutzimpfungen auf. Eine gefährliche Hirnhautentzündung könne so verhindert werden, allerdings seien aktuell nur etwa ein Drittel der Schulanfänger gegen FSME geimpft, so die Ministerin. „Für einen kompletten Impfschutz sind drei Impfungen innerhalb eines Jahres erforderlich. Wer jetzt beginnt, ist für die nächste Zeckensaison im Frühjahr gewappnet. Alle drei bis fünf Jahre bedarf es einer weiteren Impfung, um den Schutz aufrecht zu erhalten“, gibt Huml weiter Auskunft.

 

Auch die Zahl der Lyme-Borreliose-Erkrankungen ist in Bayern gegenüber den letzten Jahren gestiegen. 4469 Fälle wurden bisher gemeldet, im gleichen Vorjahreszeitraum waren es nur 2989 Fälle. Die Infektionskrankheit Lyme-Borreliose kann auch Wochen nach dem Zeckenstich noch zu schmerzhaften Entzündungen zum Beispiel von Nerven oder Gelenken führen. Eine frühzeitige Diagnose ist dabei sehr wichtig, da die Erkrankung dann gut behandelbar ist. Bei Symptomen sollte deshalb schnell ein Arzt aufgesucht werden.

Zu erkennen ist die Lyme-Borreliose an der sogenannten Wanderröte, einer ringförmigen Rötung um die Zeckenstichstelle. Auswertungen zeigen, dass es sich bei 97 Prozent der bisher gemeldeten Fälle um eine Wanderröte handelt.

Gegen Lyme-Borreliose kann man sich nicht impfen lassen, aber sie kann mit Antibiotika gut behandelt werden. Wichtig ist außerdem immer Zecken möglichst schnell und mit einem geeigneten Werkzeug zu entfernen.

 

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