München – Der Autobauer BMW will in Deutschland tausende Arbeitsplätze schaffen. «Während andere Unternehmen Entlassungen durchführen, werden wir in Deutschland in diesem Jahr 5000 Menschen fest einstellen», sagte der BMW-Betriebsratschef Manfred Schoch dem «Münchner Merkur» (Dienstag).
Dies sei «ein Höchstwert in der Geschichte der BMW AG». Ein Unternehmenssprecher wollte sich zu der konkreten Zahl zwar nicht äußern. Er bestätigte aber, dass mehrere tausend Festanstellungen geplant seien, darunter auch für eine große Zahl an Leiharbeitern.
Nach den Worten von Schoch liegt die Nachfrage nach neuen Modellen wie dem BMW 2er, dem 4er, der X-Baureihe und sogar dem 5er «weit über unseren Erwartungen». Deshalb müsse und werde BMW «die Produktion erheblich steigern». Bereits im vergangenen Jahr sei die Mitarbeiterzahl in Deutschland bei dem weiß-blauen Autobauer bereits um fast 3700 auf 82 634 gestiegen.
dpa
Schlechte Aussichten gibt es unterdessen bei Siemens: Der Elektrokonzern will nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg im Zuge seines Konzernumbaus weltweit rund 7800 Arbeitsplätze streichen. Das bestätigte Konzernchef Joe Kaeser in der vergangenen Woche. In Deutschland stünden rund 3300 Stellen vor dem Aus. Seit Mittwoch beraten Unternehmensführung und Arbeitnehmervertreter imWirtschaftsausschuss über die Auswirkungen des Umbaus auf die Arbeitsplätze.