Fr., 05.06.2015 , 13:03 Uhr

"Blow-up" - Autobahnen durch Hitze gefährdet - Tempolimits verhängt

Bei zu großer Hitze besteht die Gefahr, dass sich Betonstraßen verformen. Vor zwei Jahren starb so ein Motorradfahrer bei einem „Blow-up“, als er durch die entstandene „Sprungschanze“ gegen eine Leitplanke flog. Auch dieses Jahr haben die bayerischen Behörden bereits Tempolimits auf einigen Autobahnen ausgesprochen, um die Gefahr zu verringern. 

 

 

„Blow-up“ – der Alptraum eines jeden Autofahrers. Wenn sich die Erde auf einmal bewegt, hat man keine Chance mehr auszuweichen oder zu reagieren. Daher haben die Autofahrer auch kaum eine Möglichkeit, sich vor dem sogennanten „Blow-up“ zu schützen.

 

Wenn es plötzlich heiß wird und die Hitze über mehrere Tage anhält, kann es passieren, dass Straßen plötzlich aufplatzen oder sich verformen. Besonders Betonstraßen sind von der Gefahr betroffen. „Betonstraßen können sich aber nicht so sehr verformen wie Fahrbahnen aus Asphalt. Deshalb platzen sie auf“, erklärt ADAC-Straßenplaner Jürgen Berlitz.

 

Motorradfahrer stirbt

 

Dadurch kam es fast genau vor zwei Jahren zu einem schweren Unfall, bei dem ein Motorradfahrer ums Leben kam. Weitere Menschen wurden verletzt. Die Straße wölbte sich, bildete eine kleine „Sprungschanze“ und die Verkehrsteilnehmer hatten keine Möglichkeit, ihrem Schicksal zu entkommen und so flog ein 59-jähriger Biker gegen eine Leitplanke und verstarb noch am Unfallort.

 

Auch dieses Jahr haben daher bayerische Behörden auf einigen Abschnitten der A3, A92 und A93 Tempolimits verhängt. Deshalb müssen sich die Fahrer zu ihrer eigenen Sicherheit mit 80 km/h auf den betroffenen Streckenabschnitten begnügen.

 

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