Mo., 08.09.2014 , 10:05 Uhr

Brauerei-Umzug: Bier geht im Umland von München auf Reisen

Eine ganze Brauerei zieht von Ende August bis Mitte November um: Deswegen rollen nachts im Moment riesige Tanklaster mit Bier durch die Gemeinden nordwestlich von München.

Nacht und Nebel… und Bier

 

Es geschieht immer in der Nacht – und es ist ein riesen Aufwand. Bis zu zehn Leute tragen dafür Sorge, dass die fünf Meter 20 breiten und 30 Meter langen Transporter die Gär- und Lagertanks der Brauerei Paulaner von Kehlheim nach München-Langwied bringen.

 

Dafür müssen unter anderem in den Gemeinden Schrobenhausen, Markt Indersdorf oder Manching mal eben in einer Nacht Ampeln und Straßenlaternen abmontiert und vor dem morgentlichen Verkehr wieder aufgebaut werden. Insgesamt dauert die Reise der Brauerei-Straßenschiffe jeweils zwei Nächte, bis sie die 165 Kilometer in den Münchner Westen zurückgelegt haben.

 

„Die Tanks sind so hoch und breit, dass sie nicht unter Autobahnbrücken durchpassen“, sagt Paulaner-Sprecher Burkhard Rüdiger. „Stattdessen geht es per Schiff vom unterfränkischen Bürgstadt, wo die Tanks gefertigt werden, über Main und Donau nach Kelheim. Von dort werden immer drei Exemplare bis nach Bergkirchen bei Dachau gebracht – immer nachts, weil dafür mehrere Straßen gesperrt werden müssen. Einen Tag später bewältigen die Sattelschlepper dann die restliche Strecke nach Langwied. In der ersten Nacht ist die Strecke ziemlich weit, dafür ist das letzte Stück ziemlich anspruchsvoll.“

Das letzte Stück, das ist die Strecke von Bergkirchen in die Stadt hinein. Hier müssen ganze Straßen durch Aufschütten von Kies verbreitert werden, weil die kleinen Landstraßen ansonsten schlicht zu eng für die Mega-Biertransporter wären.

Bis Ende November sollen alle 87 Tanks auf dem neuen Gelände der Brauerei sein. Das Areal am Nockherberg, auf dem Paulaner seit der Gründung im Jahr 1634 braut, soll größtenteils verkauft und dann neu bebaut werden. Es sei der Brauerei in den vergangenen Jahren schlicht zu klein geworden, sagt Rüdiger. Eine Zeit lang wird am Nockherberg trotzdem noch gebraut. Erst 2016 soll der Vollbetrieb in Langwied beginnen.

Die Reiseroute der Mega-Transporter:

 

adc / dpa

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