Die Unnützwiese ist besonders für die Anwohner des Stadtteils Trudering ein beliebter Ort zum Entspannen und Entschleunigen, aber auch zum Spielen und Bolzen. Bald sollen allerdings fast 50% der beliebten Grünfläche weichen, um Platz für Wohnungen zu schaffen.
Die Bürgerinitiative „Rettet die Unnützwiese“ startete Anfang Dezember das Bürgerbegehren „Grünfläche erhalten“, welches bis jetzt schon über 5.000 Unterschriften gesammelt hat. Für ein erfolgreiches Bürgerbegehren sind allerdings gut 35.000 Unterschriften nötig.
Hintergrund des Ganzen war die Ankündigung, dass die Gewofag 57 Kleinstwohnungen für sozial benachteiligte Personen und Flüchtlinge auf der Unnützwiese erbauen will. Damit würde fast die Hälfte des beliebten Bolzplatzes an der Ecke Bajuwarenstraße/Unnützstraße in Trudering zerstört werden. Zwar bliebe dabei der Bolzplatz und die Spielwiese erhalten, einige Truderinger bestehen aber auf den kompletten Erhalt des Naherholungsraums.
„Wir rennen mit unserem Bürgerbegehren bei den meisten Münchnern offene Türen ein“, so Stefan Hofmeir, Sprecher der Bürgerinitiative. „Denn die Bürger sind enttäuscht von der Stadtverwaltung und deren Versiegelungswahn bei lebensnotwendigen Grünflächen und Frischluftschneisen.“ Denn nicht nur die Unnützwiese ist akut durch das Bauvorhaben der Stadtverwaltung gefährdet. Auch andere Grünflächen und Frischluftschneisen, wie beispielsweise der Klimapark in Bogenhausen, sind bedroht.
Unterschriftenlisten liegen in immer mehr Geschäften aus. Eine aktuelle Übersicht über die Sammelstellen, finden Sie auf der Facebook-Seite. Eine ausdruckbare PDF-Datei der Unterschriftenliste, finden Sie hier.
„Wir danken unseren Helfern in ganz München und werden auch zwischen den Jahren fleißig weitersammeln“, so Hofmeir.
sf