Ein 39-Jähriger hat die Bundespolizei am Münchner Hauptbahnhof mehrere Tage beschäftigt. Vom 05. bis zum 09. Dezember ist er den Beamten am Hauptbahnhof durch aggressives Verhalten aufgefallen. Nach zahlreichen Straftaten ging er nun in Haft.
Dabei war der Mann erst am 27. November aus seiner Haft entlassen worden. Kurz darauf war er wieder bei seinen „alten“ Bekannten am Hauptbahnhof vorstellig geworden. Sowohl in der Szene der Obdachlosen als auch gegenüber Reisenden verhielt er sich, stets übermäßig alkoholisiert, äußerst aggressiv und geriet mehrmals durch körperliche Attacken mit anderen Personen in Streit.
Am 05. Dezember geriet er gegen 10:00 Uhr in einen Streit und griff zwei Männer an, die dabei leicht verletzt wurden. Kurze Zeit später wurde er von Zivilpolizisten der Bayerischen Landespolizei dabei beobachtet, wie er in einem Geschäft im Hauptbahnhof einen Ladendiebstahl beging. Nach einer Haftvorführung ging der bei der Tat mit 3,49 Promille belastete 39-Jährige zunächst wieder auf freien Fuß.
Nach mehreren Platzverweisen u.a. wieder wegen aggressiven Auffälligkeiten gegenüber Reisenden, wurde er am Sonntag um 04:35, 09:10 und 20:00 Uhr dreimal zur Bundespolizei mitgenommen. Dabei hatte er frühmorgens, mit einem gemessenen Atemalkohol von 2,27 Promille, einen 24-Jährigen gegen die Brust gestoßen. Knapp fünf Stunden später (mit 2,08 Promille) stieß er am Bahnhofsvorplatz einen 26-Jährigen so fest, dass dieser zu Boden stürzte und sich dabei leicht an der Hand verletzte. Am Abend trat er, mit 3,48 Promille, wiederholt aggressiv und laut pöbelnd wie belästigend gegen Reisende in Erscheinung.
Am 09. Dezember schlug er (Atemalkoholgehalt: 3,52 Promille) einem 28-Jährigen mit der Faust ins Gesicht. Der Geschlagene erlitt eine Schwellung an der Oberlippe und klagte über starke Schmerzen. Nachdem bei dem 39-Jährigen ein Schriftstück des Amtsgerichts München zu einer Vorladung zwecks Bewährungsüberprüfung aufgefunden worden war, ging er erneut in Haft.
rr/Bundespolizei