Do, 16.11.2017 , 11:23 Uhr

Diese 7 nervigen U-Bahn-Typen kennen wir alle

Eine Fahrt mit der Münchner U-Bahn verläuft nicht immer so, wie man sich das vorstellt. Oft kommen die Züge zu spät oder fallen manchmal ganz aus. Und besonders im Berufsverkehr sind die Waggons heillos überfüllt. Dann ist Rücksicht gefragt. Doch so mancher Fahrgast ist sich selbst am nächsten. Hier sind die 7 nervigsten U-Bahn-Typen.

 

An dieser Stelle müssen wir zugeben: So richtig gerne fährt niemand mit den Öffentlichen. Gerade in München kann so eine Reise nämlich leicht zu einer nervenaufreibenden Angelegenheit werden. Man könnte es ja prinzipiell ganz gut ertragen, doch die MVG macht einem das nicht immer leicht. Was uns leicht reizbare Fahrgäste manchmal aber so richtig auf die Palme bringt, ist rücksichtsloses und egoistisches Verhalten der anderen. Die sieben nervigsten Marotten haben wir hier für euch aufgelistet.

 

 

1. Der Schwitzer

 

 

Es ist ja kein Problem, wenn man morgens nicht mehr die Zeit hat, unter die Dusche zu hüpfen. Wenn man schon eine Viertelstunde früher aus dem Haus geht, um mögliche Verspätungen zu kompensieren, muss die Körperhygiene manchmal etwas zurückstecken. Wir geben ja schließlich alles, damit unsere Vorgesetzten uns nicht rügen.

 

Doch bei aller Liebe zu unseren Jobs: Wenigstens das angemessene Benutzen von Deodorant ist geboten. Im schlimmsten Fall nämlich hält der Schwitzer sich dann im morgendlichen Gedränge an den hochgelegenen Stangen der U-Bahn fest und drückt dabei den anderen Fahrgästen seine triefende Achsel ins Gesicht.

 

 

2. Der Parfümierte

 

 

Die Luft in einer vollen U-Bahn ist knapp bemessen. Deshalb beschränken manche die Befriedigung ihrer Atemreflexe auf den Halt am Bahnhof. Die Luft, die beim Öffnen der Türen hineinströmt, ist trotz meist üblem Gummigeruch kostbar. Denn Sauerstoff ist in der Tat gut für das Gehirn und hilft prophylaktisch gegen das Versterben von Menschen.

 

Manchmal scheitert die Atmung aber auch daran, dass Mitreisende meinen, sie müssten besonders gut riechen. An sich folgt das Parfümieren am Morgen ja einem edlen Motiv. Doch wie alles im Leben, ist auch dies eine Frage des Maßes. Viel zu oft entsteht nämlich der Eindruck, der Betreffende hätte im Duftwässerchen gebadet, anstatt es dezent aufzutragen.

 

 

3. Der Thunfisch

 

 

Der Mensch hat ständig Hunger. Besonders unsere westliche Gesellschaft ist davon geprägt, dass wir überall essen können. Die Werbung preist Lieferdienste an, Leute erzählen ständig davon, in welche tollen Restaurants sie nach Feierabend schlendern und an jedem Bahnhof liegen belegte Semmeln hinter mal mehr, mal weniger gesäuberten Scheiben aus.

 

Wenn Menschen also ständig futtern, ist die Wahrscheinlichkeit auch recht groß, dass sie das in der U-Bahn tun. Und es ist auch nichts Verwerfliches daran. Prinzipiell soll ja jeder selbst entscheiden, ob er in diesem verseuchten Gefährt Nahrung aufnehmen möchte. Doch auch hier gilt das Gebot: Dinge riechen nicht zwingend so gut, wie sie schmecken.

 

 

4. Die Rampensau

 

 

In unserer Freizeit machen wir alle seltsame Dinge. Manche backen Cupcakes, andere bauen Raumschiffe aus Lego. Manche gehen in die Kirche und wieder andere in den Wald. Es steht uns nicht zu, darüber zu urteilen, was unsere Mitmenschen zwischen zwei Arbeitstagen so treiben, denn was würden sie über unsere Hobbies sagen?

 

Trotzdem an dieser Stelle eine kleine Erinnerung an die betrunkenen Fahrgäste in den Morgenstunden: Ihr seid oft gar nicht so lustig, wie ihr denkt. Der Alkohol lässt das für euch nur so aussehen. Außerdem ist es nicht cool, anderen Leuten in der U-Bahn auf die Nerven zu gehen. Die sind nämlich ziemlich sicher gerade auf dem Weg zur Arbeit – und das nervt sie ohnehin schon genug.

 

 

5. Der Egoist

 

 

Egoismus ist in unserer „Leistungsgesellschaft“ leider weit verbreitet. In allen Bereichen des Lebens kämpft jeder für sich. Der Druck, im Beruf der Beste zu sein, wirkt wohl bei vielen Menschen ein wenig zu sehr in den Alltag hinein. Die morgendliche U-Bahn ist ein erschreckend guter Ort, um diese Eigenschaft in Aktion zu studieren.

 

Wollen zum Beispiel Fahrgäste aus dem Wageninnern aussteigen, ist es oft clever, dass Fahrgäste kurz aussteigen. Der Egoist bleibt vor der Tür stehen. Er quetscht sich auch gerne in eine heillos überfüllte U-Bahn hinein oder steigt schon ein, während andere noch hinaustreten. Kommt der Egoist gerade aus dem Urlaub, trägt er gerne einen Reiserucksack, den er seinen Mitreisenden gerne ins Gesicht drückt.

 

 

6. Der Telefonist

 

 

Das Zeitalter der Kommunikation ist zweifellos längst angebrochen. Wir sind immer mit unseren Liebsten verbunden und teilen ihnen ständig die neuesten Entwicklungen auf unserem Lebensweg mit. Dabei fühlen wir uns gut, denn es eröffnen sich in solchen Kommunikationen immer wieder Fenster für verbale Schulterklopfer unserer Mitmenschen.

 

Besonders geschäftige Mitbürger haben aber anscheinend so wenig Freizeit, dass sie die Zeit in der U-Bahn nutzen, um diese Kommunikationen stattfinden zu lassen. Auch hier ist an sich nichts einzuwenden. Doch wieder ist es eine Frage des rechten Maßes. Denn der künstliche Darmausgang der Großmutter interessiert uns wenig. Ab einer gewissen Lautstärke kann man jedoch nicht mehr weghören.

 

 

7. Der Gaffer

 

 

Es kommt zugegebenermaßen recht selten vor. Doch manchmal schaut man von seinem Smartphone auf und erblickt einen Menschen, der etwas schöner ist, als die anderen. Dann bleiben die Augen mal kleben, weil diese Art von Erscheinung zumindest sonderbar, wenn nicht göttlich ist.

 

Doch auch das nervt. Denn ob man es glaubt oder nicht, es ist für die betreffende Person meist unangenehm, angegafft zu werden. In der überfüllten U-Bahn ist es nämlich ziemlich schwer, diesen durchdringenden Blicken auszuweichen, da man sich sowieso kaum bewegen kann. Um diese Situation zu vermeiden, sollte der Gaffer lieber die Schuhe der anderen studieren.

Arbeit menschen Nerven U-Bahn
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