Die Bundespolizei hat am Dienstag am Hauptbahnhof einen stark alkoholisierten Mann aufgegriffen. Weil er behauptete, „nur eine Maß“ getrunken zu haben, ließen sie ihn pusten. Das Ergebnis: Unglaubliche 6,52 Promille. Ein solcher Wert ist für die Meisten das Ende. Für den Trinker endete lediglich der Tag – und zwar im Krankenhaus.
Es kommt nicht selten vor, dass die Bundepolizei am Hauptbahnhof Betrunkene aufgreift. Dann wird gepöbelt oder vandaliert und die Beamten sind den Aggressionen der Enthemmten ausgesetzt. Gestern allerdings war alles ein wenig anders: Gegen halb vier Uhr mittags bekamen die Bahnhofs-Polizisten die Information, dass ein älterer Herr am nördlichen Eingang zum Hauptbahnhof zusammengebrochen sei.
Als eine Streife am Ort des Geschehens ankam, fand sie eine Person, die vollkommen orientierungslos am Boden lag. Sie nahmen den Mann mit auf die Dienststelle und stellten dabei fest, dass er ein Tourist aus Zwickau sei. Auch weil er behauptete, „nur eine Maß“ getrunken zu haben, und sich dies nicht ganz mit seinem Zustand einherging, ließen sie ihn auf dem Revier in ein Alkoholtest-Röhrchen pusten. Dabei ergab sich der rekordverdächtige Wert von 6,52 Promille.
Da dieser Wert für Normalsterbliche lebensbedrohlich ist, verständigten die Beamten von der Bundespolizei einen Arzt. Dieser entschied, den maßlos betrunkenen Sachsen in eine Münchner Klinik zu verfrachten. Denn bis der Körper eine solche Menge Alkohol abgebaut hat, vergeht eine Weile. Fest steht: Gesund ist das nicht.