Nachdem die Verhandlungen zwischen der GDL und der Deutschen Bahn wieder zu keinen Ergebnissen führten, kommt es nun zum nächsten Streik der Lokführergewerkschaft. Vermutlich soll der Streik länger als die bisherigen Arbeitsniederlegungen dauern und geht schon diese Woche los.
Update: Das Startdatum des nächsten Bahnstreiks steht fest: Wie die AFP berichtet, bestreiken die Lokführer der GDL den Personenverkehr bereits ab Mittwoch. Schon am Dienstag wird der Güterverkehr bestreikt. Wann der Streik endet, bleibt ungewiss. Die GDL kündigte an, das Ende 48 Stunden im Voraus bekannt zu geben.
München – Wieder einmal sind die Verhandlungen zwischen der GDL und der Deutschen Bahn gescheitert. Nachdem sich am Wochenende beide Parteien gemeinsam trafen, aber keine Resultate erzielten, kommt es nun zum nächsten Streik der Lokführergewerkschaft. Wie lange gestreikt wird, ist bislang noch nicht bekannt. Die GDL wird sich vermutlich im Laufe des Nachmittags dazu äußern. Allerdings spekuliert die Bild-Zeitung, dass die Lokführer diesmal 10 Tage lang streiken werden. Der Focus vermeldet zudem, dass dies während Pfingsten der Fall sein soll.
Auch eine Schlichtung steht nach wie vor im Raum. Diese lehnte die GDL aber einmal mehr ab. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat die Lokführergewerkschaft GDL aufgerufen, eine Schlichtung zu akzeptieren. Er habe kein Verständnis dafür, wenn nach monatelangen Tarifauseinandersetzungen eine Schlichtung einseitig abgelehnt werde, sagte Dobrindt am Montag vor einer Sitzung des CSU-Vorstands in München – kurz bevor die GDL neue Streiks ankündigte.
„Ich glaube, dass es dringend geboten ist, sich jetzt auch an einen Tisch zu setzen und ernsthaft weiterzuverhandeln. Und wenn das bilateral nicht geht, dann muss man sich der Hilfe Dritter bedienen“, betonte Dobrindt. „Tarifautonomie verpflichtet geradezu dazu, dass man sich am Schluss einigen können muss. Manchmal hat man das Gefühl, als ob die Bereitschaft dazu nicht auf allen Seiten vorhanden ist.“
Gerade für die Münchner wird der Streik spätestens am Donnerstag für die ersten gravierenden Probleme sorgen, denn dann treten ACDC im Olympiastadion und Herbert Grönemeyer in der Olympiahalle auf. Wer also keine U-Bahnstation in der Nähe hat, sollte möglichst früh losfahren, damit man den Beginn des jeweiligen Konzerts nicht verpasst.
( mb/dpa/lby)