Tragischer Unfall an der Hackerbrücke: Ein betrunkener 37-Jähriger wurde am Samstagabend von einem rangierenden ICE erfasst. Dabei verlor der Mann aus Mering (Landkreis Aichach-Friedberg) seinen rechten Fuß.
Am Samstag gegen 18:20 Uhr war ein 37-Jähriger aus Mering ab Bahnhof Hackerbrücke unterwegs. Der Mann war alkoholisiert – was vermutlich auch der Grund dafür war, dass er sich im Gleisbereich aufhielt. Wie die Polizei bereits ermittelt hat, setzte er sich dort vermutlich hin. Eine hochgefährliche Situation, die der Mann erst erkannte, als ein ICE an ihm vorbeirauschte.
Durch den ICE realisierte der Betrunkene erst, in welcher Lage er sich befand. Er versuchte von den Gleisen wegzukommen und stieg deswegen über das Nachbargleis. Dort wurde der 37-Jährige von einem ICE auf Rangierfahrt erfasst. Der Fahrer leitete sofort eine Schnellbremsung sein, vergeblich. Der ICE trennte dem Mann den Fuß kurz oberhalb des Knöchels ab.
Der Mann wurde zur Behandlung in eine Münchner Klinik gebracht. Er befindet sich außer Lebensgefahr. Ein 14-jähriger Junge aus Neuhausen musste den Unfall mit ansehen. Er verständigte mit seinem Handy sofort die Polizei. Er wurde anschließend von einem Kriseninterventionsteam der Stadt München betreut. Warum genau sich der Mann im Gleisbereich aufhielt, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Münchner Bundespolizei ermittelt in dem Fall, geht aber nicht von einem Suizidversuch aus.
Die Bundespolizei meldet immer wieder Fälle von Personen, die sich auf den Gleisen aufhalten.