Mo., 11.12.2017 , 16:12 Uhr

Halbzeits-Bilanz: Knapp 1,5 Millionen Besucher auf Münchner Christkindlmarkt

Die Stadt München ist nach zwei Wochen Christkindlmarkt zufrieden. Insgesamt seien bisher rund 1,5 Millionen Besucher über den Markt auf dem Marienplatz geschlendert.

 

Es ist Halbzeit am Münchner Christkindlmarkt: Nach der Eröffnung am 27. November und einer Laufzeit von 14 Tagen bilanzieren die Marktkaufleute Zufriedenheit und sprechen von einem erfolgreichen Verlauf“.Die Stadt München schätzt die Zahl der Gäste zur Halbzeit auf rund 1,5 Millionen (2016: 1,5 Millionen bei 15 Tagen). Nach Beobachtung der Marktkaufleute kamen neben vielen Stammkunden und Einheimischen auch viele Touristen, unter anderem aus Asien, Amerika, Spanien, Italien und aus den Nachbarländern Österreich und der Schweiz, wo am 8. Dezember der Feiertag „Maria Empfängnis“ begangen wurde, sowie aus Frankreich im Zuge des Champions League-Spiels „Bayern München gegen Paris SG“ am 5. Dezember.

 

Lange Menschenschlangen bildeten sich vor dem Christkindl-Postamt. Bis zum 10. Dezember bestand die Möglichkeit, Weihnachtspost an die oberösterreichische Gemeinde Christkindl bei Steyr zu schicken, die dort mit dem Poststempel „Christkindl“ versehen und rechtzeitig zum Weihnachtsfest zugestellt wird. Briefe an das Christkind konnten ebenfalls abgegeben werden. Nun warten die Kinder auf Antwort.

 

Großer Erfolg: „Singen unterm Christbaum“ weckt Emotionen

 

Jung und Alt, Männer und Frauen, Einheimische und Touristen, Menschen mit und ohne Handicap, sie alle fanden mitten im Treiben des Münchner Christkindlmarktes zusammen beim gemeinsamen Singen von bairischen und deutschen Advents- und Weihnachtsliedern. Das inklusive Gemeinschaftserlebnis für alle „Singen unterm Christbaum“, das deutschlandweit erstmals auf dem Münchner Christkindlmarkt realisiert wurde, zog an den beiden Donnerstagen insgesamt geschätzte 500 Gesangsfreunde an. Erinnerungen wurden wach und trafen das Gefühl. Es waren Lieder aus der Kindheit, bekannte und unbekanntere, die beherzt mitgesungen wurden, egal, ob man der deutschen Sprache mächtig war, oder nicht. Russen, Spanier, Englischsprachige stimmten ebenso mit ein wie Hiesige, und genossen das Innehalten im Vorweihnachtsstress. Das Besondere an der Aktion und einmalig in Deutschland: Für Menschen mit Handicap gab es barrierefreien Zugang, Texte in Großschrift und Blindenschrift, Gebärdendolmetscher sowie Induktionsschleifen für Hörgeschädigte.

Wer Lust zum Singen hat: „Singen unterm Christbaum“ findet noch zweimal an den Donnerstagen (14. und 21. Dezember), jeweils 17 bis 17.30 Uhr, am Kripperlmarkt des Münchner Christkindlmarkts in der Neuhauser Straße vor der Michaelskirche statt. Teilnahme und das bereitgestellte Notenmaterial sind kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

 

Einkauftrends

Das Wetter bis zur Halbzeit war kalt genug für den Genuss von Glühwein, aber nicht zu kalt für einen Einkaufsbummel durch die Budenstadt. Geordert wurde viel bei Anbietern von Christbaumschmuck und Dekorationsartikeln für das weihnachtliche Heim. „Hygge“ ist angesagt, und Artikel mit Kuscheleffekt wie zum Beispiel Fellwaren, Kerzen, Tee, aber auch Weihnachtsgebäck und Stollen liefen gut.

Upcycling in der Himmelswerkstatt

865 Kinder aus München, Bayern und der ganzen Welt waren bis zur Halbzeit zu Gast in der Himmelswerkstatt des Münchner Christkindl-marktes. Den weitesten Weg hatten viele Engerl mit deutschen Wurzeln aus Australien, Kanada, Neuseeland, die am Ende der Bastelaktion das Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ sangen. Unter dem Motto „Basteln statt wegwerfen“ wurden alte Dinge zu neuen Weihnachts-geschenken. Der Aufruf zur Abgabe gebrauchter Geldbörsen, Zigarren-schachteln und Wollpullover zeigte Wirkung: Die kleinen Bastel-Engel konnten aus dem Vollen schöpfen. Noch bis zum Samstag, 16. Dezember, ist die Himmelswerkstatt für Kinder von sechs bis zwölf Jahren in der Ratstrinkstube im Rathaus geöffnet.

 

Bilanz Christkindlmarkt Marienplatz Weihnachten

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