Am Mittwochmorgen hat ein Bundespolizist am Hauptbahnhof einen Warnschuss abgegeben. Er wollte damit einen flüchtigen Täter aufhalten.
Gegen 7:40 Uhr bedrohte ein 60-Jähriger Mann beim Fahrradunterstand am Starnberger Flügelbahnhof eine 25-jährige Zugbegleiterin mit einem Messer. Streifen der Bundespolizei waren sofort vor Ort. Der Täter ging nun mit dem Messer und schneidenden Bewegungen auf die Beamten zu. Bei der Waffe handelte es sich laut Polizeiangaben um ein Schweizer Taschenmesser mit einer zirka 8 cm langen Klinge.
Diese setzten zunächst Pfefferspray ein um den Mann aufzuhalten. Dieser ließ sich davon jedoch nicht aufhalten und ging weiter auf die Bundespolizisten zu. Nun entschloss sich einer der Beamten, ein erfahrener Trainer für polizeiliches Einsatzverhalten, einen Warnschuss abzugeben. (Wegen der Abprallgefahr einer Betondecke vor Ort, schoss der Beamte schräg in Richtung Fahrräder, damit die Kugel niemanden treffen kann.) Des weiteren versicherte er sich, dass sich niemand in der Nähe befindet und verletzt werden kann.
Dies stoppte den Mann, der nun versuchte zufliehen. Der Mann leidet zwar unter einer Vorerkrankung, so die Polizei, dennoch war er körperlich so fit, dass ihn sechs Beamte bis zur Paul-Heyse-Straße verfolgen und stoppen mussten. Doch auf der Flucht konnten ihn die Bundespolizisten schließlich verhaften.
Die Münchner Polizei (K24) hat die Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung) übernommen
Weitere Informationen auch in unserer Sendung „münchen heute“ um 18:00 Uhr.
mh
Das ist der Tatort: