Immer mehr Frauen müssen wegen einer Essstörung im Krankenhaus behandelt werden. Das geht aus Daten hervor, die das Bayerische Landesamt für Statistik am Montag anlässlich des Anti-Diät-Tags am 6. Mai veröffentlicht hat. Demnach waren 2891 Patienten mit psychisch bedingten Essstörungen 2012 in bayerischen Krankenhäusern. Das waren 12 Prozent mehr als im Vorjahr (2011: 2575) und fast ein Drittel mehr als zwölf Jahre zuvor (2000: 2207). Betroffen waren vor allem Frauen (93,1 Prozent), am häufigsten im Alter zwischen 15 und 30 Jahren. Mehr als die Hälfte der Patienten (1573 Behandlungen) hatte Magersucht, etwa ein Fünftel eine Ess-Brechsucht.
rr/dpa