Die Brienner Straße könnte bald zur Einbahnstraße werden. Denn zwischen Odeonsplatz und dem Platz der Opfer des Nationalsozialismus soll mehr Raum für Fußgänger entstehen.
Ein Meer aus Blech rollt stündlich Tag für Tag über die schöne aber sehr enge Brienner Straße zwischen Odeonsplatz und Platz der Opfer des Nationalsozialismus. Dieses Bild könnte allerdings bald der Vergangenheit angehören. Schon länger wird im Kabinett eine Einbahnregelung diskutiert. Schaut man sich die gegenwärtige Situation einmal an, offenbart sich auch, warum. Die Menge an Fußgängern quetscht sich irgendwie über den Gehsteig und vor allem die Radfahrer suchen sich slalomfahrend ihren Weg, denn einen Radweg sucht man vergebens. Zu viel Platz gibt es dort also bei aller Liebe nicht.
Die rot-schwarze Stadtregierung will an der Verkehrssituation jetzt etwas ändern. KVR-Chef Thomas Böhle hat sich deswegen lange Gedanken gemacht und will sein Konzept heute im Stadtrat vorstellen. Dieses sieht vor, dass man zukünftig nur noch in westliche Richtung fahren könnte – sprich vom Odeonsplatz weg und nicht auf ihn zu. Das Problem dabei, das viele im Rathaus sehen, wäre Böhles Plan, 17 Kurzzeitparkplätze der Einrichtung von zwei Fahrradspuren zu opfern.
Außerdem sollen, um die Haltestelle Odeonsplatz zu erhalten, die Nachtbusse der MVG nach wie vor in beide Richtungen fahren dürfen. Ein Plan der umstritten ist. Eine Einigung über die Problematik dürfte deswegen erst in ein paar Tagen oder Wochen gefällt werden.