Do, 26.03.2015 , 13:46 Uhr

Musikantenstadl-Moderator: Karl Moik im Alter von 76 Jahren gestorben

Der beliebte Fernsehmoderator und Begründer des Musikantenstadl Karl Moik ist tot. Er soll heute in Salzburg im Alter von 76 Jahren verstorben sein. 

 

Moik litt seit längerem an Nierenproblemen

 

Seit mehreren Wochen sei Karl Moik in der Salzburger Klinik wegen Nierenproblemen behandelt worden. Heute Morgen dann die traurige Nachricht: Karl Moik ist im Alter von 76 Jahren verstorben. Der Österreicher bewegte über Jahrzehnte Millionen von Fernsehzuschauern. Viele liebten ihn für seine schlichte Art zu moderieren, für Andere verkörperte er die schnukselige Spießigkeit.

 

Karl Moik wurde im Jahr 1938 im österreichischen Linz geboren. Als Kind einer alleinerziehenden Mutter wuchs er in Hallein bei Salzburg auf, während er seinen Vater erst mit fünf Jahren kennenlernte. Nach der Schule machte Moik eine Ausbildung zum Werkzeugmacher und wurde anschließend Vertreter für Fernsehantennen, Öfen und Kopiergeräte. Sein Showtalent zeigte er erstmals als Mitglied des Jazz-Trios „Jolly Austrians“, mit denen er sogar auf Europa-Tournee ging. Bekannt wurde er schließlich, nachdem der Österreichischen Rundfunk (ORF) ihn verpflichtete. Dort entwarf er 1980 den „Musikantenstadl“. Bis zur Einstellung im Jahr 2005 hatten nach ARD-Angaben rund 2,3 Milliarden Menschen die Sendung gesehen.

 

Moik erlitt bereits 2 Herzinfarkte

 

Kurz nach seiner letzten Millionensendung „Silvesterstadl“ 2005/2006 in Kärnten, erlitt Moik einen Schlaganfall und kam ins Krankenhaus. Sein Ausscheiden aus der Sendung war gegen seinen Willen von ORF und ARD beschlossen worden. Bereits 2004 hatte Moik während einer Karnevalsfeier in Köln einen Herzinfarkt erlitten. Genau zehn Jahre später erlitt er am Rosenmontag erneut in Köln einen weiteren Herzinfarkt, von dem er sich nicht mehr erholte.

 

„Wenn ich meine Karriere Revue passieren lasse, waren 90 bis 95 Prozent eine traumhafte Zeit“, sagte Moik anlässlich seines 75. Geburtstags 2013 der Deutschen Presse-Agentur. „Man weiß ja in meinem Alter, dass die Wegstrecke nicht mehr so lange ist, aber ich will sie noch genießen, so weit es geht.“ Nun ist dieser Weg an ein Ende gelangt.

 

dpa /sg

 

 

 

 

 

 

 

 

Karl Moik Musikantenstadl Schläger
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

19.02.2024 Tierisch München: Pflegetiere der Tierhilfe Fünfseenland suchen ihr langfristiges Glück Die Tierrettung Fünfseenland e.V. möchte dazu beitragen, dass Menschen und Tiere gemeinsam alt werden und glücklich sind. Genau deshalb haben wir den Verein und seine Schützlinge besucht. Vielleicht verlieben Sie sich ja in eine der Fellnasen.   BERRY UND RUSTY Europäisch Kurzhaar 2017 und 2018 geboren Geschwister, die im Doppelpack vermittelt werden verstehen sich gut 11.12.2023 Tierisch München: Angorakaninchen suchen neue Halter mit Erfahrung und Katzenduo Bärli und Cliff wünschen sich eine liebevolle Familie mit streichelnden Händen Die Tierfreunde Brucker Land sind ein kleiner Tierschutzverein in Maisach im Landkreis Fürstenfeldbruck. In einem provisorischen Unterkunft pflegen sie ihre Tiere seit Jahren. Immer wieder brauchen Kleintiere ihre Hilfe, egal ob Streuner, Unfalltiere, Tauben oder beschlagnahmte Tiere – viele von Ihnen finden dort übergangsweise ein Zuhause. Die Tierschützerinnen und Tierschützer setzen sich für eine Kastrationspflicht 04.09.2023 Tierisch München: Wuselige Meerschweinchen-Gruppe und charakterstarker Zottelbär Tag der offenen Tür am 23. September: Der Gnadenhof in Kirchasch, betrieben vom Tierschutzverein München e.V., gibt Tieren Schutz, Geborgenheit und ein Zuhause, die sonst keines finden. Seit über 30 Jahren bietet das Gelände viel Platz für die meist ältere, kranke oder verhaltensauffällige Tiere. Ob Bauernhoftiere (z. B. Schafe, Schweine, Ziegen, Hühner) oder Haustiere wie 24.07.2023 Tierisch München: Degus aus dem Münchner Tierheim Degus sind Nagetiere, die ursprünglich aus Chile stammen. Dort leben sie in offenen Gebieten und bauen kleine Gangsysteme in unterirdischen Höhlen. Optisch ähneln sie Ratten und Chinchillas. Die Nager sind tag- und dämmerungsaktiv und haben jede Menge Energie. Deshalb ist es besonders wichtig, dass die Haltung der Tiere auf ihre Merkmale abgestimmt ist.