Eine wichtige Festnahme gelang am Donnerstag der Bundespolizei am Flughafen München. Ein 53-jähriger gesuchter Kinderschänder wurde bei Einreise aus Abu Dhabi festgenommen und noch am selben Tag in das Augsburger Gefängnis gebracht.
Bei der Einreisekontrolle fiel der Mann durch gefälschte bulgarische Ausweisdokumente auf. Nach der Überprüfung stießen die Beamten auch noch auf einen offenen Haftbefehl von Anfang Februar. Daraufhin erfolgte die Festnahme.
Der Untersuchungshaftbefehl vom Amtsgericht Neuburg an der Donau enthielt den Vorwurf des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger. Das entsprechende Verfahren sei nach Aussage des 53-Jährigen bereits gelaufen, ein Mädchen hätte bereits ausgesagt. Der Mann gab sich als ehrliche Haut aus. Er versicherte, ohnehin vorgehabt zu haben, sich nach der Einreise bei der Polizei in Ingolstadt zu stellen.
Eine Aussage zu den Vorwürfen des Kindesmissbrauchs gegenüber den Beamten vor Ort wollte der Mann nicht geben. Das Verfahren sei bereits gelaufen, entsprechend sei nichts mehr dazu zu sagen. Dennoch wird der Mann jetzt wohl noch ein weiteres Verfahren zu bestreiten haben: Nach seiner Festnahme wurde der Mann durch die Bundespolizei aufgrund der Urkundenfälschung angezeigt. Die gefälschten bulgarischen Papiere hatte er nach eigner Aussage für 2500€ erworben. Aufgrund der begrenzten Aufenthaltserlaubnis in Thailand, sei er nun zur Rückkehr gezwungen gewesen.
Auch am Hauptbahnhof kann die Bundespolizei beinahe täglich Fahndungserfolge verzeichnen:
kw