Die CSU im Rathaus stellt die neuen Blitzer an der Landshuter Allee in Frage. Vor drei Monaten wurden dort vier Geräte installiert, zuvor bereits die erlaubte Geschwindigkeit von 60 auf 50 Stundenkilometer herabgesetzt. – Eine Maßnahme im Rahmen des Luftreinhalteplans der Stadt München.
Abruptes Bremsen und Beschleunigen sind auf dem Mittleren Ring und speziell auf der Landshuter Allee seit dem Sommer an der Tagesordnung. Mit der Installation der Tunnelblitzanlagen im Petueltunnel und der vier Blitzkästen in der Landshuter Allee ist festzustellen, dass der Verkehrsfluss in diesen Bereichen stark nachlässt, heißt es in einer Anfrage der CSU an die Stadt. Oft würden durch das abrupte Bremsen vor den Radaranlagen Stausituationen auf der Schenkendorfstraße verursacht, so Stadtrat Richard Quaas (CSU).
Laut Ihm stelle sich die Frage, ob der Sinn und Zweck dieser Anlagen tatsächlich erreicht wird, oder ob nur ortsfremde und vergessliche Autofahrer in erheblichem Umfang zur Kasse gebeten werden?
„Die durch die Blitzer verursachten Geschwindigkeitsschwankungen, die bis hin zum Stau reichen, seien aus umweltpolitischen, aber auch aus Sicherheitsgesichtspunkten eher fragwürdig, weil das Abbremsen und wieder Beschleunigen mehr Probleme aufwirft, als es beseitigt. Im Richard-Strauß-Tunnel sind ähnliche Phänomen zu beobachten, wenn auch nicht so ausgeprägt, wie an den anderen beschrieben Stellen.“ so Quaas weiter.
Insgesamt möchte Quaas deshalb mehr als 10 Fragen von der Stadt zur Sinnhaftigkeit der Blitzer und den bisherigen Wirkungen dazu beantwortet haben. Das Referat für Umwelt konnte gegenüber münchen.tv weder bestätigen, noch dementieren, ob der eigentliche Plan, nämlich die Schadstoffe zu reduzieren, aufgegangen ist. Der bisherige Zeitraum der Messungen sei dafür zu kurz.