Im Oktober 2014 stellte die Polizei 245 Cannabis-Pflanzen in einer Wohnung in Oberau sicher. Ein Mann hatte seine Räumlichkeiten in eine Marihuana-Plantage verwandelt. Neben dem Eigenkonsum plante er auch den Verkauf der Droge. Daher muss er sich nun vor Gericht verantworten.
München – Drogenprozess vor dem Münchner Landgericht: Ab Dienstag muss sich dort ein 53 Jahre alter Mann verantworten, weil er seine sämtlichen Räume im ersten Obergeschoss eines Wohnhauses in eine Marihuana-Plantage umgewandelt hatte. Die Polizei hatte bei ihm im Oktober 2014 insgesamt 245 Cannabis-Pflanzen sichergestellt.
Diese hatten eine Höhe von bis zu 110 Zentimetern und einen rauchbaren Gehalt von rund 14,7 Kilogramm. Die Größe der Anlage machte es damals notwendig, das Anwesen zu versiegeln und mit Unterstützung der Tatortgruppe des Bundeskriminalamtes mit der Sicherstellung der gesamten Utensilien und der Pflanzen zu beginnen. Die gesamten polizeilichen Maßnahmen vor Ort dauerten mehr als zwei Tage.
Komplexes Belüftungssystem
Die Plantage wurde hoch professionell versorgt. So installierte der Mann ein komplexes Belüftungssystem, dass durch das Treppenhaus verlief. Zudem verwendete er 15 Hochleistungslampen.
Der Angeklagte plante der Staatsanwaltschaft zufolge neben dem Eigenkonsum den Verkauf des Marihuanas an eine Vielzahl von Abnehmern. Gegen ihn wird voraussichtlich an vier Tagen verhandelt.
Hier zeigen wir Ihnen die größten Drogen-Funde in München. (mb/dpa/lby)