Mo., 12.09.2016 , 09:24 Uhr

Mindestens drei Tote bei Unfällen - Sieben Verletzte nach Autorennen

Bei mehreren schweren Unfällen sind am Wochenende im Freistaat mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. In Oberbayern hinterließen zwei Sportwagenfahrer ein Trümmerfeld.

 

München – Bei bestem Ausflugswetter sind am Wochenende auf bayerischen Straßen mindestens zwei Motorradfahrer und ein Autofahrer gestorben. Bei Holzkirchen (Landkreis Miesbach) wurden sieben Menschen verletzt, nachdem vermutlich ein illegales Rennen außer Kontrolle geraten war – einige von ihnen schwer. Zwei Sportwagenfahrer hatten sich Augenzeugen zufolge bei einer Geschwindigkeit von etwa 220 Stundenkilometern einen Wettstreit geliefert, als einer der beiden einen anderen Wagen berührte. Die beiden Autos kamen am Samstagabend von der Fahrbahn ab, herumliegende Fahrzeugteile beschädigten einen weiteren Wagen.

 

Auf der Bundesstraße 304 bei Wasserburg (Landkreis Rosenheim) löste ein unerlaubt nach links abbiegender Fahrer einen Unfall aus, bei dem ein Motorradfahrer ums Leben kam. Durch das Manöver am Samstagnachmittag wurden mehrere entgegenkommende Fahrzeuge zum Bremsen gezwungen. Ein 47 Jahre alter Motorradfahrer konnte allerdings nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte auf ein vor ihm fahrendes Auto. Die Wucht des Zusammenstoßes schleuderte den Mann auf die Gegenfahrbahn. Er prallte gegen einen entgegenkommenden Wagen und starb noch an der Unfallstelle.

 

Auch für einen 17 Jahre alten Kradfahrer in Maitenbeth (Landkreis Mühldorf am Inn) kam am Samstagnachmittag jede Hilfe zu spät. Er war in der Mitte einer Motorradgruppe unterwegs gewesen und kam in einer Kurve von der Fahrbahn ab, wie die Polizei mitteilte. Der junge Mann aus dem Landkreis Erding stürzte eine Böschung hinab, überschlug sich und blieb liegen.

 

Bei einem weiteren schweren Verkehrsunfall kam in Oberbayern ein 81-Jähriger ums Leben. Der Fahrer war mit seinem Wagen auf die Gegenfahrbahn einer Kreisstraße bei Lenting (Landkreis Eichstätt) geraten und frontal mit einem Kleintransporter kollidiert. Seine 75 Jahre alte Ehefrau wurde schwer, der 58 Jahre alte andere Fahrer leicht verletzt.

 

In Ruhpolding (Landkreis Traunstein) kamen zwei Kinder schwer verletzt ins Krankenhaus, nachdem sie von einem Auto angefahren wurden. Die beiden sieben und neun Jahre alten Mädchen wollten am Samstag gemeinsam mit drei weiteren Kindern und Jugendlichen unvermittelt die Straße vor einem Supermarkt überqueren, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Dabei erfasste ein 64-jähriger Autofahrer die beiden Mädchen mit seinem Wagen. Ein sechsjähriges Mädchen erlitt einen Schock und kam ebenfalls ins Krankenhaus.

 

(dpa/lby)

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