Mo., 01.02.2016 , 16:31 Uhr

Landshuter Allee: Weiter extrem verschmutzte Luft

Die Anlieger der Landshuter Allee müssen weiter mit extrem verschmutzter Luft leben. Bei dem gefährlichen Stickstoffdioxid haben die Behörden im vergangenen Jahr den bundesweit zweithöchsten Wert gemessen, trotz eines Tempolimits.

 

 

Die Stickstoffdioxid-Belastung an der Landshuter Allee in München erreicht weiterhin einen bundesweiten Spitzenwert. Das Umweltbundesamt stellte 2015 an der Messstation am Mittleren Ring im Jahresschnitt eine Überschreitung des Grenzwertes von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft um mehr als das Doppelte fest.

 

Demnach waren es an der Landshuter Allee 84 Mikrogramm pro Kubikmeter, wie die Behörde am Freitag berichtete. Dies war der zweithöchste Wert in ganz Deutschland. Nur eine Station in Stuttgart lag noch höher, hier war die Konzentration der lungenschädlichen Stickoxide bei durchschnittlich 87 Mikrogramm.

 

In München hatte die Stadt 2014 mit einem Tempolimit von 50 Stundenkilometern auf dem Mittleren Ring auf die anhaltend hohe Luftbelastung reagiert. In der Vergangenheit waren wiederholt hohe Schadstoffwerte an der Landshuter Allee gemessen worden.

 

Das Umweltbundesamt stellte im vergangenen Jahr an rund 60 Prozent aller in Straßennähe gelegenen Messstationen eine Überschreitung des Grenzwertes fest. In Bayern lagen noch Stationen in Augsburg (49 Mikrogramm), Nürnberg (48), Oberaudorf an der Inntalautobahn (44), Würzburg (42) und Regensburg (41) über dem Grenzwert. Der landesweit zweithöchste Wert wurde allerdings ebenfalls in der Landeshauptstadt gemessen: am Münchner Stachus waren es 64 Mikrogramm.

 

Besser sah es bundesweit bei Feinstaub-Werten aus. 2015 wurden die Tagesgrenzwerte nur an zwei Messstationen in Berlin und Stuttgart überschritten. Hilfreich waren hier die überdurchschnittlich hohen Temperaturen. Denn die winzigen Partikel, die in die Lunge und den Blutkreislauf eindringen, stammen nicht nur aus Diesel-Ruß, Reifenabrieb und Gewerbebetrieben. Auch Kamine und Holzöfen stoßen Feinstaub aus.

 

 

 

dpa/lby

Feinstaub Umwelt

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