Mi., 22.07.2015 , 13:12 Uhr

Nach Fast-Kollision mit Lufthansa-Maschine: Drohnenbesitzer festgenommen

Nach dem Schockmoment in Warschau, als eine Lufthansa-Maschine aus München beinahe mit einer Drohne zusammengestoßen wäre, ist der Besitzer des Flugobjekts nun ermittelt.

 

Warschau/München  – Nach dem Fast-Zusammenstoß einer aus München kommenden Lufthansa-Maschine mit einer Freizeitdrohne in Warschau ist ein 39-Jähriger vorübergehend festgenommen worden. Der Mann wird verdächtigt, den Flugverkehr am Warschauer Flughafen mit seiner Drohne gefährdet zu haben, das Gerät wurde Medienberichten zufolge am Dienstagabend beschlagnahmt. Mit einer Untersuchung der gespeicherten Daten soll nun festgestellt werden, ob es sich tatsächlich um die Drohne handelt, die am Montag den Flugverkehr gestört hatte.

 

 

Die aus München kommende Lufthansa-Maschine hatte beim Landeanflug auf Warschau ein Objekt in etwa 700 Meter Höhe gemeldet. Daraufhin wurden die Flugrouten für etwa 20 andere Flüge in der Einflugschneise geändert, berichtete die «Gazeta Wyborcza» am Mittwoch. In Polen gibt es bisher keine Regeln über den Gebrauch von Minidrohnen.

 

Flugzeug landete sicher

 

Der Passagierjet vom Typ Embraer 195 war aber sicher gelandet. Der Vorfall hatte sich am Montagnachmittag ereignet. Wie die polnische Flugsicherung mitteilte, mussten 20 Flugzeuge auf eine andere Anflugschneise umgeleitet werden. Polizei und Militär hätten mit Hubschraubern erfolglos nach dem Drohnenpiloten gefahndet. Experten warnen seit längerem davor, dass Drohnen den Luftverkehr gefährden können.

 

make/dpa

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